SCHLOSS CEBÍV
Das Schloss Cebív befindet sich in der Pilsener Region im Kreis Tachov 9km nördlich von Stříbro (Mies). Der Ort wird 1115 als Besitz des Kladruber Klosters erwähnt was allerdings als Fälschung des Klosters angesehen wird. 1543 wird eine Festung zum erstenmal genannt als Johann Drzdéř von Hrádek diese von Georg von Zádub erwarb. 1603 verkaufte er sie an Heinrich Strojetický von Strojetic, deren Besitz 1646 an die mit ihnen verschwägerten Grafen von Vrtba gelangte. 1657 brannte die Festung nieder. 1712 erwarb Maximilian Karl Albert Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort den Ort und ließ an Stelle der niedergebrannten gotischen Festung das Renaissanceschloss Cebív, ein quadratisches Bauwerk mit 21 m Seitenlänge, errichten. 1766 erfolgte ein Umbau des Westflügels. Seit dem blieb das Schloss unverändert. 1945 wurden die Fürsten Löwenstein-Wertheim-Rochefort enteignet und das Schloss verfiel seitdem. 1993 wurde entschieden, das Schloss zu erhalten, jedoch wurde kein genauer Zeitpunkt genannt. Nach wie vor ist es ungesichert und durch die zerschlagenen Fenster gegen die Einflüsse von Wind und Wetter ungeschützt.
Die Bilder stammen von 2016 und wurden von Eva Kašlíková aufgenommen.
Wappen der ehemaligen Besitzer und Bildnis des Maximilian Karl Albert Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort