BURGRUINE GUTŠTEJN
Die Burgruine liegt ca. 4km südwestlich von Konstantinovy Lázně (Konstantinbad) in der Pilsener Region im Kreis Tachov und wurde um 1300 als Residenz der Herren von Gutštejn gebaut. Die Gutštejner besaßen zahlreiche Güter in Westböhmen und bereits im 15. Jahrhundert verlor die Burg ihre Aufmerksamkeit. 1489 starb Burian von Gutštejn, der mit dem Ende des Lebens auch das Amt des Kanzlers abgab, und seine Söhne sich gegen den König richten ließ und als gefürchtete Räuber in Böhmen und Bayern plünderten. Burian selbst galt als rücksichtsloser Ausbeuter seiner Untertanen und war als gieriger Nachbar bekannt der des Vorteils wegen bereit war jeden zu verklagen. Auf Burg Gutštejn hielten sie ihre Gefangenen fest um für sie Lösegeld zu fordern. Die Gutšteiner besaßen die Burg bis 1549, als sie es an den Besitzer von Bezdružice Hans Elbogner von Unterschönfeld verkauften. Bereits in der Mitte des 16. Jh. wurde die Burg aufgegeben und nach dem Dreißigjährigen Krieg zerfiel sie zur Ruine.
Wappen der ehemaligen Besitzer