Czabelický von Sautitz
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Die Familie gehört zum altböhmischen Adel.
Wenzel Czabelický Ritter von Sautitz wurde am 25.2.1626 durch Kaiser Ferdinand II. in den alten böhmischen Herrenstand erhoben.
Sebastian Czabelitzký Ritter von Sautitz, Bruder des Vorgenannten, wurde am 24.4.1652 durch Kaiser Ferdinand III. in den alten böhmischen Ritterstand erhoben.
Wenzel Karl Czabelitzký Freiherr von Sautitz, Sohn des Vorgenannten, wurde am 28.11.1682 durch Kaiser Ludwig I. in den böhmischen Grafenstand mit den Prädikaten Graf Czabelitzký Freiherr von Sautitz und Hoch- und Wohlgeboren erhoben.
Die Familie gehört dem alten böhmischen Adel an und war ursprünglich im Vladykenstand. Sie wird im 14.Jh. ersterwähnt und nennt sich nach den Orten Czabelitz (Čabelice) bei Katzow (Kácov) und Sautitz (Soutice) bei Wlaschim (Vlašim). Der Nachfahre Karl besaß Schimutitz (Žimutice) und Buggaus (Bukovsko) und kaufte 1588 Kurandow (Kurandov). Im Jahr 1623 wurde er zur Konfiszierung eines Drittels des Besitzes Schimutitz und eines Drittels des Besitzes Tomitz (Tomice) (erworben 1618) verurteilt, Schimutitz wurde ihm jedoch gegen Zahlung das Drittels überlassen. Er verstarb 1624 und hinterließ die Töchter Eufemie, Anna Susanna (verheiratet mit Johann Georg Korzenský von Tereschowa), Eva Katherina (verheiratete Miedienetz von Ratiborzitz) und Barbara sowie die Söhne Georg, Wenzel, Adam, Wratislaw, Johann, Christof, Albrecht und Karl Bohuchval, die er mit seiner ersten Ehefrau Eva von Janowitz (+1622) und zweiten Ehefrau Anna von Mitrowitz hatte. Wenzel verkaufte 1630 Schimutitz, erhielt es aber wieder zurück, da der Käufer zahlungsunfähig war. Er war Oberleutnant und wurde 1648 von den Schweden erschossen. Sein Leichnam ruht in der Teynkirche in der Prager Altstadt. Seine erste Frau, Johanna Woraczitzky von Pabienitz, war 1640 verstorben. Seine zweite Frau, Susanna Christina Woracziczky von Papienitz, verpfändete 1650 Schimutitz. Sein Bruder Sebastian (1608-1657), der die Herrschaft Trkow (Trkov) besaß, kam durch seine Ehefrau Katherina von Mitrowitz in den Besitz von Sukdol (Suchdol). Mit ihr hatte er die Söhne Wenzel Karl, Johann Franz Felix, Stephan Franz und die Tochter Salomena. Wenzel Karl war jahrelang Mitglied des Hof- und Kammergerichts sowie der Böhmischen Kammer, zuerst Hauptmann des Moldaukreises, später der Prager Neustadt, er übernahm 1661 Trkow, das er dann 1673 wie Skreischau (Skryšov) verkaufte und kaufte Tloskau (Tloskov) 1669. Er verstarb am 30. Mai 1687 und hinterließ die Kinder Gottwald Franz Wenzel, Johann Franz Wenzel, Susanna, Johanna, Katherina und Elisabeth die er zusammen mit seiner Frau Maria Magdalena von Salhausen hatte. Johann Franz Wenzel übernahm die Güter seines Vaters, verkaufte jedoch 1699 Kundratitz (Kunratice) (gekauft 1671) und Tloskau 1707. Gottwald Franz Wenzel verstarb 1746 und sein dürftiges Erbe erbten die Söhne seines Bruders, Joseph und Johann, welche dieser mit seiner Frau Polyxena von Scheidler hatte. Josef begab sich in den geistlichen Stand, während Johann 1786 Generalmajor und Oberbefehlshaber der Region Oberrhein sowie württembergischer Kämmerer war.
Blason des Wappens:
Wenzel Czabelický Ritter von Sautitz wurde am 25.2.1626 durch Kaiser Ferdinand II. in den alten böhmischen Herrenstand erhoben.
Sebastian Czabelitzký Ritter von Sautitz, Bruder des Vorgenannten, wurde am 24.4.1652 durch Kaiser Ferdinand III. in den alten böhmischen Ritterstand erhoben.
Wenzel Karl Czabelitzký Freiherr von Sautitz, Sohn des Vorgenannten, wurde am 28.11.1682 durch Kaiser Ludwig I. in den böhmischen Grafenstand mit den Prädikaten Graf Czabelitzký Freiherr von Sautitz und Hoch- und Wohlgeboren erhoben.
Die Familie gehört dem alten böhmischen Adel an und war ursprünglich im Vladykenstand. Sie wird im 14.Jh. ersterwähnt und nennt sich nach den Orten Czabelitz (Čabelice) bei Katzow (Kácov) und Sautitz (Soutice) bei Wlaschim (Vlašim). Der Nachfahre Karl besaß Schimutitz (Žimutice) und Buggaus (Bukovsko) und kaufte 1588 Kurandow (Kurandov). Im Jahr 1623 wurde er zur Konfiszierung eines Drittels des Besitzes Schimutitz und eines Drittels des Besitzes Tomitz (Tomice) (erworben 1618) verurteilt, Schimutitz wurde ihm jedoch gegen Zahlung das Drittels überlassen. Er verstarb 1624 und hinterließ die Töchter Eufemie, Anna Susanna (verheiratet mit Johann Georg Korzenský von Tereschowa), Eva Katherina (verheiratete Miedienetz von Ratiborzitz) und Barbara sowie die Söhne Georg, Wenzel, Adam, Wratislaw, Johann, Christof, Albrecht und Karl Bohuchval, die er mit seiner ersten Ehefrau Eva von Janowitz (+1622) und zweiten Ehefrau Anna von Mitrowitz hatte. Wenzel verkaufte 1630 Schimutitz, erhielt es aber wieder zurück, da der Käufer zahlungsunfähig war. Er war Oberleutnant und wurde 1648 von den Schweden erschossen. Sein Leichnam ruht in der Teynkirche in der Prager Altstadt. Seine erste Frau, Johanna Woraczitzky von Pabienitz, war 1640 verstorben. Seine zweite Frau, Susanna Christina Woracziczky von Papienitz, verpfändete 1650 Schimutitz. Sein Bruder Sebastian (1608-1657), der die Herrschaft Trkow (Trkov) besaß, kam durch seine Ehefrau Katherina von Mitrowitz in den Besitz von Sukdol (Suchdol). Mit ihr hatte er die Söhne Wenzel Karl, Johann Franz Felix, Stephan Franz und die Tochter Salomena. Wenzel Karl war jahrelang Mitglied des Hof- und Kammergerichts sowie der Böhmischen Kammer, zuerst Hauptmann des Moldaukreises, später der Prager Neustadt, er übernahm 1661 Trkow, das er dann 1673 wie Skreischau (Skryšov) verkaufte und kaufte Tloskau (Tloskov) 1669. Er verstarb am 30. Mai 1687 und hinterließ die Kinder Gottwald Franz Wenzel, Johann Franz Wenzel, Susanna, Johanna, Katherina und Elisabeth die er zusammen mit seiner Frau Maria Magdalena von Salhausen hatte. Johann Franz Wenzel übernahm die Güter seines Vaters, verkaufte jedoch 1699 Kundratitz (Kunratice) (gekauft 1671) und Tloskau 1707. Gottwald Franz Wenzel verstarb 1746 und sein dürftiges Erbe erbten die Söhne seines Bruders, Joseph und Johann, welche dieser mit seiner Frau Polyxena von Scheidler hatte. Josef begab sich in den geistlichen Stand, während Johann 1786 Generalmajor und Oberbefehlshaber der Region Oberrhein sowie württembergischer Kämmerer war.
Blason des Wappens:
in Silber ein golden bewehrter schwarzer Klauenflügel, auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken der Klauenflügel wie im Schild
Saalbuch 32a, Fol. 150 – 152
Saalbuch 32b, Fol. 963v – 966v
Saalbuch 94, Fol. 260v – 271v
Der böhmische Adel - Rudolph Johann Graf Meraviglia-Crivelli, 1885, S. 111 (falsche Schildfarbe)
Ottův slovník naučný, 5. díl, J. Otto, Prag 1892, S. 847-848
Saalbuch 32b, Fol. 963v – 966v
Saalbuch 94, Fol. 260v – 271v
Der böhmische Adel - Rudolph Johann Graf Meraviglia-Crivelli, 1885, S. 111 (falsche Schildfarbe)
Ottův slovník naučný, 5. díl, J. Otto, Prag 1892, S. 847-848