Das Wappen der Hruška z Března ( von Priesen)
Die Familie entstammt einem alten böhmischen Ministerialengeschlecht und stammt aus dem Ort Březno (Priesen). Der Sohn von Wenzel Hruška (1443-1498), Magistrat und Richter des Gutes Weberschan (Vebšany), Johann Hruška (...-1522) erhielt Ende des 15.Jh. (genaues Datum ist nicht bekannt, da es keine Unterlagen mehr dazu gibt) bei der Erhebung in den Vladykenstand durch König Vladislav II. das Prädikat "von Priesen" und folgendes Wappen:
In Rot eine pfahlweise nach oben gestellte goldene Birne mit zwei grünen Blättern an einem natürlichen Ast, Stechhelm mit rot-silbernen Wulst und Decken, darauf zwei silberne Straußenfedern
Aus der Linie Zittolieb (Cítoliby) wurde Peter Hruška von Priesen (...-1553) am 17.5.1543 durch die böhmische Landtafel in den alten böhmischen Ritterstand aufgenommen. Dabei wurde das Wappen mit Bügelhelm und Krone verbessert.
Aus der Linie Laun (Louny) hat sich Johann Hruška von Priesen (...-1568) 1567 den Adel nochmal bestätigen lassen. Hier gibt es ebenfalls kein genaues Datum wegen fehlender Unterlagen.
In Rot eine pfahlweise nach oben gestellte goldene Birne mit zwei grünen Blättern an einem natürlichen Ast, Stechhelm mit rot-silbernen Wulst und Decken, darauf zwei silberne Straußenfedern
Aus der Linie Zittolieb (Cítoliby) wurde Peter Hruška von Priesen (...-1553) am 17.5.1543 durch die böhmische Landtafel in den alten böhmischen Ritterstand aufgenommen. Dabei wurde das Wappen mit Bügelhelm und Krone verbessert.
Aus der Linie Laun (Louny) hat sich Johann Hruška von Priesen (...-1568) 1567 den Adel nochmal bestätigen lassen. Hier gibt es ebenfalls kein genaues Datum wegen fehlender Unterlagen.
Verschiedene undatierte Wappenzeichnungen
Mein Dank an Zbyněk Hamza für's auffinden und mir zusenden
Mein Dank an Zbyněk Hamza für's auffinden und mir zusenden
Die untere Abbildung befindet sich in einem Buch über adlige Studenten der Universität Tübingen aus dem Jahr 1627 von Jakob Ramsler mit Datum des Abschlusses. |
Des weiteren finden sich Abbildungen im Siebmacher so wie hier in einer Ausgabe von 1701. Wahrscheinlich wurde der Ast falsch interpretiert und dadurch entstanden die zusätzlichen Blätter. Im Namen wurden ebenfalls zwei Buchstaben verwechselt.
Unten abgebildet befinden sich Text und Abbildungen aus dem Siebmacher Böhmen von Rudolph Johann Graf Meraviglia-Crivelli aus dem Jahr 1885. Hier ist keine der drei Abbildungen korrekt. Die Wappen zeigen bei I das der Familie Hruška z Hruškova aus Mähren, bei II handelt es sich um das Wappen des Jan Hruška z Proskovic, 1464 kgl. Burggraf auf Buchlov, und bei III handelt es sich wahrscheinlich um das Wappen des Adam Jindřich Hruška z Bříza der am 27.XI.1658 das böhmische Inkolat erhielt. Die Abbildung des Wappens auf der linken Seite ist aus einem Buch das in der Zeit zwischen 1550-1574 entstand. Der Autor ist nicht bekannt und da auch kein Buchtitel bekannt ist wird es nach den Abbildungen der Fresken von Burg Karlstein auf den ersten Seiten "Stammbaum Kaiser Karls IV." genannt. Es befindet sich im Bestand der österreichischen Nationalbibliothek in Wien.
Auf einem Exlibris von Vilém dem jüngeren (†1625) ist ebenfalls eine Wappendarstellung unten links zu sehen. Im Hintergrund die ehemalige Festung Bítozeves die im 30jährigen Krieg zerstört wurde.
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