Matthiades von Grünfels
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Johann Maximilian und Daniel, Brüder Matthiades, wurden am 4. Oktober 1646 von Jaroslav Borzita von Martinitz Wappen und Prädikat „von Grünfels“ verliehen.
Johann Maximilian Matthiades wurde am 23. Februar 1653 durch Kaiser Ferdinand III. mit Bestätigung des Prädikates „von Grünfels“ und Wappenbesserung in den böhmischen Ritterstand erhoben.
Johann Maximilian Matthiades stammte aus einer seit vielen Generationen in der Prager Neustadt ansässigen Familie von der sein Vater Alexander und sein Großvater Mathias bekannt sind. Er trat in die Armee ein und diente als Offizier Wenzel Eusebius Fürst von Lobkowicz. Um 1640 war er Stallmeister bei Jaroslav Borzita von Martinitz. Später diente er in der Armee der spanischen und österreichischen Habsburger als Infanterist und Kavallerist. Während der Belagerung der Prager Städte 1648 kämpfte er als Freiwilliger im Regiment von Oberst Přichowský und bewies dabei seine Treue zum Kaiserhaus.
Blason des Wappens von 1646:
Johann Maximilian Matthiades wurde am 23. Februar 1653 durch Kaiser Ferdinand III. mit Bestätigung des Prädikates „von Grünfels“ und Wappenbesserung in den böhmischen Ritterstand erhoben.
Johann Maximilian Matthiades stammte aus einer seit vielen Generationen in der Prager Neustadt ansässigen Familie von der sein Vater Alexander und sein Großvater Mathias bekannt sind. Er trat in die Armee ein und diente als Offizier Wenzel Eusebius Fürst von Lobkowicz. Um 1640 war er Stallmeister bei Jaroslav Borzita von Martinitz. Später diente er in der Armee der spanischen und österreichischen Habsburger als Infanterist und Kavallerist. Während der Belagerung der Prager Städte 1648 kämpfte er als Freiwilliger im Regiment von Oberst Přichowský und bewies dabei seine Treue zum Kaiserhaus.
Blason des Wappens von 1646:
in Rot und Blau geviert, 1) und 4) auf grünem Hügel im Nest ein Pelikan seine Jungen mit seinem Blut fütternd, 2) und 3) drei goldene Balken, auf dem golden gekrönten Spangenhelm mit rechts blau-goldenen und links rot-silbernen Decken zwischen rechts Silber über Rot und links Gold über Blau geteilten Flug zwei gekreuzte Kornetfähnlein mit goldenen Stangen, das nach rechts geneigte gold und blau und das nach links geneigte silber und rot geteilt
Blason des Wappens von 1653 wie eingetragen:
Als mit Nahmen einen quartierten Schildt, deßen hintere untere und vorder obere Veldung roth- oder rubinfarb, in jeder derselben ein grienes Berglein und darauf ein weiß- oder silberfarber, in seinem Näß mit ausgeschwungenen Flügeln, aufrechts stehender Pelikan zu sehen ist, welcher mit dem Schnabel seine Brust eröfnen und mit dem daraus fliesenden Bluth seine, vor ihme stehende Jungen trenkhten thut. Das hinter obere und vorder untere Theil sein beede (jedes in sechs Balkhen oder Trom) schrembsweis gleich abgetheilet (Anm.: lt. Zeichnung schräglinks), drey blau oder lasur, die andere aber gelb oder goldtfarb seindt. Über diesem Schildt stehet ein freyer offener adelicher Turniershelmb, zur rechten mit gelb oder goldtfarben und blau oder lasur, zur linkhen aber roth oder rubinfarben und weiß oder silberfarben Helmbdekhen und einer königlichen guldinen Cron geziehret, auf welcher zwischen zweyen gegen einander aufgethanen Adlersflügeln (deren Sachsen einwärts gekehret und jede derselben nach der Zwerch in zwey gleiche Theil, das hintere ober gelb oder goldt, das untere aber blau oder lasurfarb, das vordere obere weiß oder silberfarb, das untere aber roth oder rubinfarb, abgetheilet seind) erscheinen auf gelben Stangen zwey Kornet- oder Reitersfahnen creutzweis gestellet, deren jeder in zwey gleiche Theil nach der Zwerch dergestalt unterschieden, daß des hintern obiges weiß, das untere aber roth, des vordern obiges Theil gelb, das untere aber blau ist, mit zweyen Quasten von solchen Farben.
- Heraldická ročenka na rok 2008, Martinický palatinát, l. 24-94, Michal Fiala und Jan Loch
- Saalbuch 65, Fol. 143 - 151v
- Saalbuch 65, Fol. 143 - 151v