Dunkl von Klahrenstein
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Christian Franziskus Dunkl wurde am 24. Mai 1652 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem Prädikat „von Klahrenstein“ in den böhmischen Adelsstand erhoben.
Er stammte aus Holleschau (Holešov) in Mähren. In Prag studierte er an der Universität ab November 1646 an der Philosophischen Fakultät, wo er am 13. Mai 1647 seinen Bachelor abschloss und am 9. August 1648, während der Belagerung Prags, Magister wurde. 1648 nahm er als Musketier der vierten Studentenkompanie von Corporal Rossenbloth an den Kämpfen gegen die Schweden in den Reihen der Studentenlegion teil und war dort einer der tapfersten Kämpfer. Zusammen mit mehreren anderen Studenten, Soldaten und Stadtbewohnern überquerte er die Moldau zur Kleinseite heimlich, tötete dort schwedische Wachen und brachten mehrere Gefangene in die Altstadt. Später, als General Wittenberg die Neustadt belagerte, führte er andere Studenten zu mehreren Überfällen vom Pferdetor aus und versuchte den Feind daran zu hindern Wälle und Schützengräben zu bauen. Während der größten schwedischen Angriffe verteidigte er mit der Studentenlegion einen wichtigen Getreidespeicher am Bergtor. Nach dem Krieg studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Prag.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Er stammte aus Holleschau (Holešov) in Mähren. In Prag studierte er an der Universität ab November 1646 an der Philosophischen Fakultät, wo er am 13. Mai 1647 seinen Bachelor abschloss und am 9. August 1648, während der Belagerung Prags, Magister wurde. 1648 nahm er als Musketier der vierten Studentenkompanie von Corporal Rossenbloth an den Kämpfen gegen die Schweden in den Reihen der Studentenlegion teil und war dort einer der tapfersten Kämpfer. Zusammen mit mehreren anderen Studenten, Soldaten und Stadtbewohnern überquerte er die Moldau zur Kleinseite heimlich, tötete dort schwedische Wachen und brachten mehrere Gefangene in die Altstadt. Später, als General Wittenberg die Neustadt belagerte, führte er andere Studenten zu mehreren Überfällen vom Pferdetor aus und versuchte den Feind daran zu hindern Wälle und Schützengräben zu bauen. Während der größten schwedischen Angriffe verteidigte er mit der Studentenlegion einen wichtigen Getreidespeicher am Bergtor. Nach dem Krieg studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Prag.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Einen nach der Zwerch in Zwey gleiche theil abgetheilten Schildt d untere blaw- odter lasurfarb, darinen im grundt erscheint eine zerfallene Mauer, von Quatersteinen, undt in der mitte derselben ruinen eine corona muralis, der obere theil ist wiederumb von oben herob in zwey gleiche Theil unterschieden, in den hintern, so roth- oder rubinfarb ist zue sehen ein weisser aufrechtß stehender, und gegen der rechten seithen gewehnter grimiger Lew, mit zurück über sich gewundene doppelten schweiff, offenen rache, roth außgeschlagener Zungen, in jeder seiner fordern brankhen eine eiserne Kugel, welche mit einer Ketten zusambengefuegt, haltendt. E fordere Theil des Schildts aber gelb- oder goldtfarb und darinnen ein schwarzer- oder Kohlfarber einfacher aufrechts stehender Adler mit ausgeschwungenen Fluegeln, offenem Schnabel, roth außgeschlagener Zungen. Über diesemSchildt stehet ein freyer offener Turniershelmb zur linkhen mit roth- oder rubin- und weiß- oder siberfarben, zuer rechten aber schwarz- oder kholl- undt gelb- oder goldtfarben Helmdeckhen und einer Königlichen guldenen Cron geziehret, auf welcher erscheinen zwo nebeneinander aufgethane Adlersfluegel, Ihre Sachsen einwerts, und gegen der rechten seithen gekheret, und jedte derselben nach der Zwerch in zwey gleiche Theil abgetheilet, d untere hindere roth- oder rubin-, d obere aber weiß- oder siberfarb, d fordere untere schwarz- oder kholl-, d obere aber gelb- oder goltfarb, in welcher wiederumb zwo eisserne Kugeln, an einer Ketten hangendt, perpendiculariter, undt gleich auf der Abteheilung zue sehen.
Saalbuch 63, Fol. 604v - 613