Faber von Adelslöwen
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Niclas Franz Faber wurde am 27. Februar 1651 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem Prädikat „von Adelslöwen“ in den böhmischen Adelsstand erhoben.
1648 studierte er Jura an der Universität Prag und wurde nach der Gründung der Studentenlegion zum Fähnrich ernannt. Vier Tage nach Königsmarcks Einfall in der Kleinseite, am 30. Juli 1648, überquerte er mit Zustimmung der kaiserlichen Generäle nachts mit anderen Studenten die Moldau zur Kleinseite, wo er die Mauern erklimmen und möglichst viele Schweden töten, ihre Kanonen sabotieren und alles anzünden wollte. Aber als der Mond hinter den Wolken vorkam wurden diese Pläne vereitelt, so dass die Studenten zumindest die schwedischen Wachen angriffen, einen Korporal mit zwei Musketieren gefangen nahmen und die anderen töteten. Später verteidigte er zusammen mit dem Leutnant und der halben Legion die Brücke, wobei er sich hier hervortat bei der Sperrung und Befestigung des Altstädter Brückenturms und des angrenzenden Brückenteils. Beim Angriff auf die Neustadt kämpfte er an den gefährdeten Mauern am Bergtor und beim nahegelegenen Pulvermagazin und blieb dort mit vierzig anderen Studenten bis der Feind abzog.
Blason des Wappens wie eingetragen:
1648 studierte er Jura an der Universität Prag und wurde nach der Gründung der Studentenlegion zum Fähnrich ernannt. Vier Tage nach Königsmarcks Einfall in der Kleinseite, am 30. Juli 1648, überquerte er mit Zustimmung der kaiserlichen Generäle nachts mit anderen Studenten die Moldau zur Kleinseite, wo er die Mauern erklimmen und möglichst viele Schweden töten, ihre Kanonen sabotieren und alles anzünden wollte. Aber als der Mond hinter den Wolken vorkam wurden diese Pläne vereitelt, so dass die Studenten zumindest die schwedischen Wachen angriffen, einen Korporal mit zwei Musketieren gefangen nahmen und die anderen töteten. Später verteidigte er zusammen mit dem Leutnant und der halben Legion die Brücke, wobei er sich hier hervortat bei der Sperrung und Befestigung des Altstädter Brückenturms und des angrenzenden Brückenteils. Beim Angriff auf die Neustadt kämpfte er an den gefährdeten Mauern am Bergtor und beim nahegelegenen Pulvermagazin und blieb dort mit vierzig anderen Studenten bis der Feind abzog.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Alß mit Nahmen einen in vier gleiche Theill abgetheilten Schilt, desßen undere hindere, und obere fordere Veldt roth ist, auß welchem jedem in dem undern zwar von der Linckhen auf die Rechten, in dem obern aber von der Rechten gegen der Linckhen Handt gewendter geharnischter Armb erscheint, jeder in der Fausst ein zweyschneidiges Schwerd haltendt, daß fordere undere, und obere hintere Theil ist schwarz auf welchem jeden und zwar der under gegen der Linckhen, und obere gegen der rechten Hand gewendter grimiger gelber Löw, mit über die Ruckhen gewundenen doppelten Schweif, vorgeworfenen Prankhen der undere mit der linckhen, der obere mit der rechten Pranckhen einen grünen Lorbeer Cranz haltend, in der Mitte dises Schilts stehet ein gelbes Brustschiltlein, worinnen ein einkhöpfiger schwarzer Adler mit vor sich gestreckhten Krahlen, aufgeschwungenen beeden Flügeln aufgethanen Schnabel und roth außgeschlagener Zunge erscheint. Ob dem Schilt stehet ein freyer offener Adelicher Thurniershelm, auf der Linkhen mit weiß-, und roth-, auf der rechten Hand aber mit schwarz- und gelbfarben Helmdeckhen, und darob einer Königlichen guldenen Cron gezihret, auß welcher sich auf beeden Seiten zwo Fueß Fahnen erschwingen, die lincke gelb- oder goldfarb, worauf ein einfacher schwarzer Adler, die rechte ist roth- oder rubinfarb, worin ein weisser grimmiger gekrönter Löw zu sehen, zwischen disen beeden Fahnen stehet ein halber geharnischter Man in der rechten gewaffneten Handt einen eisernen Streithamer, in der linckhen aber drey eiserne Negel haltente, so ob dem Sturmhuet mit gelb, schwarz, weiß und rothen Schwannenfedern wechselweis geziehret ist.
Saalbuch 63, Fol. 279 - 288