Frischmann von Ehrenkron
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Mathias Norbert Frischmann wurde am 6. Mai 1649 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem Prädikat „von Ehrenkron“ in den böhmischen Adelsstand erhoben.
Franz Frischmann v. Ehrenkron wurde am 3. Dezember 1717 durch Kaiser Karl VI. in den böhmischen Ritterstand erhoben mit Bestätigung des Wappens.
Mathias Norbert Frischmann stammte aus Tepl (Teplá) im Kreis Pilsen, wo sein Vater Christoph Bürgermeister und Ratsherr war. Er studierte ab November 1644 an der Universität Prag, schloss am 3. Mai 1646 mit dem Bachelor und am 13. August 1648 mit dem Magister der Philosophie ab und studierte später Jura. Er diente in der Studentenlegion als Musketier und blieb bis Kriegsende in ihren Reihen. Dabei zeichnete er sich besonders beim letzten feindlichen Angriff auf die Neustädter Mauern aus. Nach dem Studium wurde er Rentschreiber der Herrschaft Neuhaus (Jidřichův Hradec) und ließ sich später in Beraun (Beroun) nieder, wo er in den Stadtrat aufgenommen und zum königlichen Stadtrichter ernannt wurde. Er trat im Mai 1674 zurück als er zum Statthalter der königlichen Güter Brandeis (Brandýs) und Prerow an der Elbe (Přerov nad Labem) ernannt wurde. 1684 heiratete er Anna Barbora Miseroni de Lyson (1663-1712), mit der er drei Söhne hatte. Der älteste, Franz Anton, promovierte in Theologie und wurde Dekan in Podiebrad (Poděbrady) und Kanoniker von Altbunzlau (Stará Boleslav). Der Zweitgeborene Joseph ließ sich in der Prager Neustadt nieder, wo er ein Ratsamt bekleidete. Der Jüngste, Andreas, erwarb die Approbation, wurde später zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert und wurde Anwalt der böhmischen Krone. Dieses Amt bekleidete er 35 Jahre und war 30 Jahre Stadtrat der Prager Neustadt. Er und seine Frau Ludmilla Fleischmann von Tumpach hatten einen Sohn Franz, welcher 1717 in Anerkennung der Verdienste seiner und seiner Vorfahren in den böhmischen Ritterstand erhoben wurde.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Franz Frischmann v. Ehrenkron wurde am 3. Dezember 1717 durch Kaiser Karl VI. in den böhmischen Ritterstand erhoben mit Bestätigung des Wappens.
Mathias Norbert Frischmann stammte aus Tepl (Teplá) im Kreis Pilsen, wo sein Vater Christoph Bürgermeister und Ratsherr war. Er studierte ab November 1644 an der Universität Prag, schloss am 3. Mai 1646 mit dem Bachelor und am 13. August 1648 mit dem Magister der Philosophie ab und studierte später Jura. Er diente in der Studentenlegion als Musketier und blieb bis Kriegsende in ihren Reihen. Dabei zeichnete er sich besonders beim letzten feindlichen Angriff auf die Neustädter Mauern aus. Nach dem Studium wurde er Rentschreiber der Herrschaft Neuhaus (Jidřichův Hradec) und ließ sich später in Beraun (Beroun) nieder, wo er in den Stadtrat aufgenommen und zum königlichen Stadtrichter ernannt wurde. Er trat im Mai 1674 zurück als er zum Statthalter der königlichen Güter Brandeis (Brandýs) und Prerow an der Elbe (Přerov nad Labem) ernannt wurde. 1684 heiratete er Anna Barbora Miseroni de Lyson (1663-1712), mit der er drei Söhne hatte. Der älteste, Franz Anton, promovierte in Theologie und wurde Dekan in Podiebrad (Poděbrady) und Kanoniker von Altbunzlau (Stará Boleslav). Der Zweitgeborene Joseph ließ sich in der Prager Neustadt nieder, wo er ein Ratsamt bekleidete. Der Jüngste, Andreas, erwarb die Approbation, wurde später zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert und wurde Anwalt der böhmischen Krone. Dieses Amt bekleidete er 35 Jahre und war 30 Jahre Stadtrat der Prager Neustadt. Er und seine Frau Ludmilla Fleischmann von Tumpach hatten einen Sohn Franz, welcher 1717 in Anerkennung der Verdienste seiner und seiner Vorfahren in den böhmischen Ritterstand erhoben wurde.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Alß da ist einen quartierten Schildt, dessen hinter unter und vorder obers Theil roth- oder rubinfarb, in deren jedem ein Weißer aufrechtsstehender und gegen der rechten Seithen gewendter grimmiger Löw mit ofenem Rachen, roth außgeschlangener Zungen und den Ruken außgeschwungenen doppelten Schweiff, ihre beede fordere Brankhen von sich außstrekhendt, in seiner rechten einen grünen Lorberkrantz haltendt zu sehen ist. Das vordere unter u hinter obere Theil ist gantz blau- oder lasurfarb und darinen eine königliche guldene Kron. Auf dem Kreutz der Quartirung erscheint ein weisses Hertzschildtlein und darinnen ein gegen der rechten Seithen gebogener blutiger Armb in seiner Handt ein blosses zweyschneidiges Schwerdt mit einem verguldten Kreutz zurük gleichsamb zum Streich haltend. Ob diesem Schildt stehet ein freyer adelicher Thurniershelmb, zur rechten mit gelb- oder gold- und blau oder lasurfarben, zur linken aber mit roth- oder rubin- und weiß- oder silberfarben Helmbdökhen, und einer königlichen guldenen Kron geziehret, auf welcher sich bieß auf die Hieften ein gantz weisser, gegen der rechten Handt gewendter und mit einer königlichen goldenen Kron geziehrter grimiger Löw mit ofenen Rachen, roth außgeschlagener Zungen und über den Ruken aufwerts gewundenen doppelten Schwaiff, seine forder beede Brankhen von sich strekhendt und in der rechten einen grünnen Lorbeerkrantz haltendt erzeiget.
Anmerkung: Im Eintrag zur Ritterstandserhebung wird das bisher geführte Wappen bestätigt. Abweichend dazu wird im Blason der Kranz in der Linken des Löwen beschrieben, was als Fehler im Blason anzusehen ist.
Saalbuch 59, Fol. 630v – 640v
Saalbuch 128, Fol. 596v – 603v
Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter), 8. Abt., Teil 3:
Der abgestorbene Adel der Preußischen Provinz Schlesien, 3. Teil, Nürnberg 1894, S. 13, T. 8
Saalbuch 128, Fol. 596v – 603v
Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter), 8. Abt., Teil 3:
Der abgestorbene Adel der Preußischen Provinz Schlesien, 3. Teil, Nürnberg 1894, S. 13, T. 8