Fromholdt von Fromholdtsberg
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Jakob Sebastian und Michael Wenzl Fromholdt, Brüder, wurden am 20. April 1649 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem Prädikat „von Fromholdtsberg“ in den böhmischen Adelsstand erhoben.
Beide stammten aus Liebenthal (Lubomierz) in Niederschlesien.
Jakob Sebastian studierte im Priesterseminar St. Wenzel und an der Universität Prag erhielt er am 13. Mai 1647 einen Bachelorabschluss in Philosophie. Während der schwedischen Belagerung Prags wurde er am 9. August 1648 Magister der Philosophie und war Theologiestudent an der Clementinen-Akademie. In der Studentenlegion war er zunächst Musketier, später Furierschütze. Er kämpfte auf den Mauern der Neustadt und wurde bei einem Gegenangriff auf den Feind am Bergtor im Gesicht verwundet.
Michael Wenzl studierte zunächst in Olmütz (Olomouc), wo er 1640 den Bachelorabschluss erlangte. Ab Mitte November 1641 studierte er in Prag und erhielt am 4. August 1643 den Magistertitel in Philosophie. 1648 war er Rechtsanwalt und er war einer der ersten, der auf den schwedischen Einmarsch aufmerksam machte und nach der Gründung der Studentenlegion wurde er zum Korporal in der zweiten Kompanie ernannt. Als die Schweden mit der Belagerung Prags begannen, verteidigte Michael Wenzl die Mauern zur Karlsbrücke und kämpfte später am Pferdetor.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Beide stammten aus Liebenthal (Lubomierz) in Niederschlesien.
Jakob Sebastian studierte im Priesterseminar St. Wenzel und an der Universität Prag erhielt er am 13. Mai 1647 einen Bachelorabschluss in Philosophie. Während der schwedischen Belagerung Prags wurde er am 9. August 1648 Magister der Philosophie und war Theologiestudent an der Clementinen-Akademie. In der Studentenlegion war er zunächst Musketier, später Furierschütze. Er kämpfte auf den Mauern der Neustadt und wurde bei einem Gegenangriff auf den Feind am Bergtor im Gesicht verwundet.
Michael Wenzl studierte zunächst in Olmütz (Olomouc), wo er 1640 den Bachelorabschluss erlangte. Ab Mitte November 1641 studierte er in Prag und erhielt am 4. August 1643 den Magistertitel in Philosophie. 1648 war er Rechtsanwalt und er war einer der ersten, der auf den schwedischen Einmarsch aufmerksam machte und nach der Gründung der Studentenlegion wurde er zum Korporal in der zweiten Kompanie ernannt. Als die Schweden mit der Belagerung Prags begannen, verteidigte Michael Wenzl die Mauern zur Karlsbrücke und kämpfte später am Pferdetor.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Alß mit Nahmen einen quartierten Schildt, deßen hinter unterstes, und vorder oberstes Theil schwarz- oder kohlfarb, in deren jedem Grundt drey griene Berglein neben einander, und auf jedem deren ein alte romanische weis- oder silberfarbe Cron muralis genannt, mit welcher man diejenigen, so sich in der belägerten Stadt wohlgehalten, zu krönen pflegte, zu sehen ist, das forder untere, und hinter obere Theil des Schildts ist gelb- oder goldtfarb, in welchem jedem erscheinet ein Menschen-Handt, einen brennenden Granaten haltendt, und zwahr solche gestalt, daß die in untere Theil gegen der linken, die im obere aber gegen der rechten Seiten ausgestrekhet ist. Ob diesem Schildt stehet ein freyer offener adelicher Thurniers-Helmb, zu rechten mit schwarz- oder Koll- und gelb- oder goldfarben, zur linken aber mit rot- oder rubin-, und weiß- oder silberfarben Helmbdecken, und mit einer Königlichen guldenen Cron geziehret, auf welcher zwischen beeder seits zweien etwas gebogenen, und über sich gestrerckhten zweier Lorberzweigen, und daran stehenden Beern oder Früchten erscheinet ein auf dreyen grünen Berglein weiß- oder silberfarber gegen der rechten gewehnter, und auf seinen linckhen Fuß stehender Cranich, in seinem rechten einen Stein haltendt.
Saalbuch 59, Fol. 572 – 582
Saalbuch 59, Fol. 604 – 614
Saalbuch 59, Fol. 604 – 614