Harownik von Sferin
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Fabian Wenzel Harownik wurde am 10. Januar 1654 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem seinem Onkel Johann Sferin von Sferin am 23. August 1590 durch Kaiser Rudolf II. verliehenem Wappen und Prädikat „von Sferin“ in den böhmischen Vladykenstand erhoben.
Fabian Wenzel Harownik stammte aus einer angesehenen bürgerlichen Familie der Prager Altstadt. Sein Vater Johann Adam (+1630) arbeitete dort als Buchbinder. Fabian Wenzel studierte Malerei und wurde 1635 Bürger der Prager Altstadt, wurde aber erst 1650 in die örtliche Malerzunft aufgenommen. Als 1639 Prag von den schwedischen Truppen des Generals Banér bedroht wurde, beteiligte er sich an der Verteidigung der Stadt als Furier im Unteroffiziersdienstgrad, eine Stellung die er bis 1645 im Bürgerkorps inne hatte. Während der Belagerung der Stadt 1648 bewaffnete er auf eigene Kosten zwei Malergesellen und unterstützte sie mehrere Wochen bis seine Mittel aufgebraucht waren. Außerdem ließ er eines seiner Häuser, das in der Nähe der Stadtmauer stand, niederreißen und stellte alle Hölzer und anderes Material daraus zur Verbesserung der Stadtbefestigung zur Verfügung. Am Ende des 30jährigen Krieges gehörte er zu den gefragtesten Freskenmalern. Er arbeitete unter anderem an Burgen in Nachod, Mnischek und Neustadt a.d. Mettau bevor er 1683 starb.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Fabian Wenzel Harownik stammte aus einer angesehenen bürgerlichen Familie der Prager Altstadt. Sein Vater Johann Adam (+1630) arbeitete dort als Buchbinder. Fabian Wenzel studierte Malerei und wurde 1635 Bürger der Prager Altstadt, wurde aber erst 1650 in die örtliche Malerzunft aufgenommen. Als 1639 Prag von den schwedischen Truppen des Generals Banér bedroht wurde, beteiligte er sich an der Verteidigung der Stadt als Furier im Unteroffiziersdienstgrad, eine Stellung die er bis 1645 im Bürgerkorps inne hatte. Während der Belagerung der Stadt 1648 bewaffnete er auf eigene Kosten zwei Malergesellen und unterstützte sie mehrere Wochen bis seine Mittel aufgebraucht waren. Außerdem ließ er eines seiner Häuser, das in der Nähe der Stadtmauer stand, niederreißen und stellte alle Hölzer und anderes Material daraus zur Verbesserung der Stadtbefestigung zur Verfügung. Am Ende des 30jährigen Krieges gehörte er zu den gefragtesten Freskenmalern. Er arbeitete unter anderem an Burgen in Nachod, Mnischek und Neustadt a.d. Mettau bevor er 1683 starb.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Der Schild ist seiner Länge nach in drei Teile oder Felder unterteilt, dessen linkes rot oder rubinfarben ist, in deren Mitte sich ein weißer oder silberfarbener Strich nach links unten befindet, das zweite und rechte Feld ist zweigeteilt, dessen unterer Teil schwarz oder kohlfarben und der obere Teil gelb oder goldfarben ist, im unteren Feld eine blaue Erdkugel auf einem Goldsockel, auf der ein aschfarbener Hahn nach rechts steht. Im mittleren Feld, das ganz blau oder lasurfarben ist, sind übereinander drei goldfarbene sechszackige Sterne. Auf dem Schild ist ein offener ritterlicher Turnierhelm und drumherum flatternde Helmdecken, auf der linken Seite gelb oder goldfarben und schwarz oder kohlfarben und auf der rechten rot oder rubinfarben und weis oder silberfarben nach unten herab hängend. Auf diesem ist eine goldene königliche Krone und darauf sieht man zwei Büffelhörner nach außen gerichtet, welches auf der linken Seite rot und in der Mitte durch einen weisen Strich schräg nach links unten umwunden ist, das rechte aber ist von unten schwarz und oben gelb oder goldfarben geteilt, zwischen diesen ist der Hahn mit der Erdkugel auf der er steht wie unten im Schild.
Saalbuch 32b, Fol. 1018v - 1023