Hofmann von Feuerspil
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Georg Hofmann wurde am 23. Februar 1649 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem Prädikat „von Feuerspil“ in den böhmischen Adelsstand erhoben.
Er stammt ursprünglich aus Schwarzkau (Świątkowice) in Schlesien. Ab November 1641 studierte er in Prag, am 18. Mai 1643 schloss er sein Studium mit dem Bachelor und am 25. August 1648 mit dem Magister in Philosophie ab. 1648 nahm er als Musketier in der ersten Kompanie von Corporal Prusskowsky an allen Angriffen und Überfällen teil und beteiligte sich an der Bewachung der Mauern. Bei den heftigen Kämpfen um den Kornspeicher nahe der Neustädter Mauer wurde er durch eine Granatenexplosion an Bein und Gesicht so schwer verletzt, dass er lange Zeit fast blind war.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Er stammt ursprünglich aus Schwarzkau (Świątkowice) in Schlesien. Ab November 1641 studierte er in Prag, am 18. Mai 1643 schloss er sein Studium mit dem Bachelor und am 25. August 1648 mit dem Magister in Philosophie ab. 1648 nahm er als Musketier in der ersten Kompanie von Corporal Prusskowsky an allen Angriffen und Überfällen teil und beteiligte sich an der Bewachung der Mauern. Bei den heftigen Kämpfen um den Kornspeicher nahe der Neustädter Mauer wurde er durch eine Granatenexplosion an Bein und Gesicht so schwer verletzt, dass er lange Zeit fast blind war.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Nemlichen einen ablanglichten Schildt, welcher zwergweis in zweytheil abgetheilet, deren unterstes in vier gelb- oder golden-, und drey blau- oder lasurfarben schrems weis von der linken zur rechten seiten alternatim flissende Wassersträmb oder Strassen ausgetheilet, darinnen ein ganz roth- oder rubinfarber, gegen der rechten seiten gewendter und gleichsam zum Sprung geschickter Löw mit ofener Rachen und roth ausgeschlagener Zungen seinen doppelten Schweif über den rücken schwingend, und sein beede fordere Brankhen von sich strekend, zusehen ist. Das obere Theil ist aber mals perpendiculariter in zwey gleiche Theil abgetheilet, indeme zur rechten so blau- oder lasurfarb erscheinet ein guldenes F samt dreyen directe abwärts gezogenen gelb- oder goldfarben Linien, und darob eine Kaiserl Kron. Das Theil zur linken Seiten ist weiß- oder silberfarb, gleichsam ein ofenes Fenster, darinnen ein schwarzer brinnender Granat oder Feuerball, dessen Flam zur rechten aufwärts steigen thut, ob diesen Schild stehet ein freyer Turniers Helm zur rechten mit roth- oder rubin- und weiß- oder silberfarben, zur linken aber mit schwarz- oder kohl- und gelb- oder goldfarben Helmdecken, und darob einen Königliche guldenen Kron gezieret, über welcher zwey aufgethane und oben gegeneinander mit den Sachsen einwerts gewendte Adlers Fliegel, deren jede nach der Zwerch in zwei gleiche Theil abgetheilet, das rechte obere fordere ist gelb- oder gold-, das untere aber schwarz- oder kohlfarb, das linke obere hindere ist weiß- oder siberfarb, das untere aber roth- oder rubinfarb, in der mitte diesen beeden Adlers Flügl auf vorerwehnter Cron ist zusehen ein Mann bis auf die Hüft, in gelben haaren und mit ein silberfarben Rock angethan, dessen beede Augen mit einen schwarzen Binden, deren Ende sich beederseits aufschwingen, zugebunden sind, seine Hand von sich ausstrekend, und das obere Theil beeder Adlers Flügl haltend.
Saalbuch 59, Fol. 412 - 420