Kleblot v. Löwenthurm und Wasserthal
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Johann Wenzel Kleblot wurde am 17. März 1653 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem Prädikat „von Löwenthurm und Wasserthal“ in den böhmischen Vladykenstand erhoben.
Johann Wenzel Kleblot entstammt einer bürgerlichen Familie. Als junger Mann trat er in die kaiserliche Armee ein, in der er vierzehn Jahre lang zunächst als Infanterist, später in der Kavallerie diente. 1630 ließ er sich in der Prager Altstadt nieder und wurde dort Ratsherr. Nach der Besetzung der Kleinseite durch die Schweden 1648 wurde er zum Leutnant der Kompanie des Linhart-Viertels der Prager Altstadt ernannt und nach dem Rücktritt des Hauptmanns der Kompanie des Teyn-Viertels an dessen Stelle befördert. Mit seiner Kompanie wurde er zur Karlsbrücke geschickt und später zu den Kämpfen am Spitaltor, welches er gründlich befestigen ließ. Er verteidigte auch die nahe gelegenen Mühlen und verlor eine Reihe seiner Männer bei heftigen Gefechten mit dem Feind. Während des großen Angriffs auf das Bergtor am 13. Oktober 1648 wurde er an schlecht befestigte und daher am stärksten bedrohte Orte geschickt, die er bis zum Rückzug des Feindes tapfer verteidigte. Ab 1652 besaß er ein kleineres Haus im Nikolai-Viertel wofür er 315 kop. Meißner Groschen bezahlte und im Mai 1653 das Brunswikowsky-Haus Nr. 621 im Teyn-Viertel. Die nötigen Mittel beschaffte er sich vermutlich durch den Verkauf des Hauses Nr. 496 „U zeleného kříže“ (beim grünen Kreuz) im Gallus-Viertel im April 1653 für 3.000 Goldstücke.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Johann Wenzel Kleblot entstammt einer bürgerlichen Familie. Als junger Mann trat er in die kaiserliche Armee ein, in der er vierzehn Jahre lang zunächst als Infanterist, später in der Kavallerie diente. 1630 ließ er sich in der Prager Altstadt nieder und wurde dort Ratsherr. Nach der Besetzung der Kleinseite durch die Schweden 1648 wurde er zum Leutnant der Kompanie des Linhart-Viertels der Prager Altstadt ernannt und nach dem Rücktritt des Hauptmanns der Kompanie des Teyn-Viertels an dessen Stelle befördert. Mit seiner Kompanie wurde er zur Karlsbrücke geschickt und später zu den Kämpfen am Spitaltor, welches er gründlich befestigen ließ. Er verteidigte auch die nahe gelegenen Mühlen und verlor eine Reihe seiner Männer bei heftigen Gefechten mit dem Feind. Während des großen Angriffs auf das Bergtor am 13. Oktober 1648 wurde er an schlecht befestigte und daher am stärksten bedrohte Orte geschickt, die er bis zum Rückzug des Feindes tapfer verteidigte. Ab 1652 besaß er ein kleineres Haus im Nikolai-Viertel wofür er 315 kop. Meißner Groschen bezahlte und im Mai 1653 das Brunswikowsky-Haus Nr. 621 im Teyn-Viertel. Die nötigen Mittel beschaffte er sich vermutlich durch den Verkauf des Hauses Nr. 496 „U zeleného kříže“ (beim grünen Kreuz) im Gallus-Viertel im April 1653 für 3.000 Goldstücke.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Nämlich ein gerader Schild von unten bis zur Mitte mit drei Zwickeln mit offenem Stadttor und einem Teil der Stadtmauer mit gewöhnlichen Zinnen, dieser Zwickel ist über einem Fluss wie eine Brücke gebaut; der mittlere blau oder lasurfarben und die anderen beiden schwarz oder kohlfarben, in diesen beiden schwarzen Zwickeln ist je ein gelb oder goldfarbenes dreiblättriges Kleeblatt. Der obere Teil ist in zwei gleiche Felder von oben her geteilt; links rot oder rubin- und rechts gelb oder goldfarben. In diesem linken Feld ist ein gelb oder goldfarbener Löwe mit einem Doppelschwanz, mit ausgeschlagener roter Zunge, einer goldenen Krone, nach links aufrecht stehend, in der rechten eine eiserne Kugel und der linken ein Schwert zum Streich haltend. Im rechten Feld aber ein golden gekrönter, in schwarzer Farbe nach rechts sehender halber Adler. Auf dem Schild ist ein offener Turnierhelm und drumherum flatternde Helmdecken, auf der linken und der rechten Seite mit weiß oder silber-, rot oder rubin- und blau oder lasurfarben nach unten herabhängend. Darauf ist eine goldene königliche Krone mit daraus nach oben gerichteten zwei Büffelhörnern, mit rot, weiß und blau angemalt und jedes mit drei Straußenfedern in den genannten Farben verschönert. Zwischen diesen beiden Hörnern ist der Löwe wie unten im Schild nach rechts gewendet, in der linken die eiserne Kugel und der rechten eine Hellebarde nach oben haltend.
Saalbuch 32b, Fol. 1002 – 1006