Kniaur von Jawora
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Daniel Kniaur wurde am 30. April 1649 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem Prädikat „von Jawora“ in den böhmischen Vladykenstand erhoben.
Daniel Kniaur stammte aus Kuttenberg (Kutná Hora), wo er Stadtbürger und Magistrat war. Nach der Besetzung der Prager Städte durch die Truppen des sächsischen Kurfürsten 1631 und nach dem schwedischen Einmarsch wurde er oft von den Kuttenberger Ratsherren zur Erkundung geschickt, wobei er schwer an Bein und Hand verwundet wurde. Die Handverletzung war so schwer, dass er gelähmt war. Später ließ er sich in der Prager Neustadt nieder, wo er 1640 in die Bürgerschaft aufgenommen wurde. Er wurde hier Schöffe und Assistent des Bergmeisters der Weinberge. 1640 heiratete er Elisabeth, geborene Dlouhoveska, die Witwe von Jeremias Maczer aus Letoschitz (Letošice) (Anm.: der Ort verschwand mit dem Bau des Moldaustausees Orlik). Als Mitgift brachte sie das Haus Nr. 32 „U Medků“ im Zderazska-Viertel mit in die Ehe ein, welches sie von ihrer ins Exil gegangenen Mutter Lidmila geerbt hatte. Ab 1644 besaß Daniel im selben Viertel das Haus Nr. 209. In der zweiten Hälfte der 1640er Jahre war er Ratsmitglied und Ältester für Fuhraufträge. Während der schwedischen Belagerung 1648 bewaffnete er seine Familie mit eigenen Mitteln und schickte sie an gefährdete Orte. Er selbst wurde zum Hauptmann einer Neustädter Kompanie ernannt und verhielt sich in den Kämpfen tapfer.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Daniel Kniaur stammte aus Kuttenberg (Kutná Hora), wo er Stadtbürger und Magistrat war. Nach der Besetzung der Prager Städte durch die Truppen des sächsischen Kurfürsten 1631 und nach dem schwedischen Einmarsch wurde er oft von den Kuttenberger Ratsherren zur Erkundung geschickt, wobei er schwer an Bein und Hand verwundet wurde. Die Handverletzung war so schwer, dass er gelähmt war. Später ließ er sich in der Prager Neustadt nieder, wo er 1640 in die Bürgerschaft aufgenommen wurde. Er wurde hier Schöffe und Assistent des Bergmeisters der Weinberge. 1640 heiratete er Elisabeth, geborene Dlouhoveska, die Witwe von Jeremias Maczer aus Letoschitz (Letošice) (Anm.: der Ort verschwand mit dem Bau des Moldaustausees Orlik). Als Mitgift brachte sie das Haus Nr. 32 „U Medků“ im Zderazska-Viertel mit in die Ehe ein, welches sie von ihrer ins Exil gegangenen Mutter Lidmila geerbt hatte. Ab 1644 besaß Daniel im selben Viertel das Haus Nr. 209. In der zweiten Hälfte der 1640er Jahre war er Ratsmitglied und Ältester für Fuhraufträge. Während der schwedischen Belagerung 1648 bewaffnete er seine Familie mit eigenen Mitteln und schickte sie an gefährdete Orte. Er selbst wurde zum Hauptmann einer Neustädter Kompanie ernannt und verhielt sich in den Kämpfen tapfer.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Der Schild ist von oben nach unten in zwei gleiche Teile oder Felder geteilt, dessen linkes Feld blau oder azur, das rechte aber weiß oder silberfarben ist, unten im linken Feld ist ein niedriges Tor in einer Mauer aus rechteckigen Steinen mit kleinen Zinnen, darauf ist in die Höhe zur linken Seite ein gepanzerter rechter Arm eine Partisane hoch haltend. Im zweiten, dem rechten Feld steht ein grüner Ahornbaum. Auf dem Schild ist ein offener Turnierhelm und drumherum flatternde Helmdecken, auf der linken Seite rot oder rubinfarben und weiß oder silberfarben und auf der rechten Seite blau oder azur und wieder weiß oder silberfarben auf den Seiten nach unten herabhängend zu sehen. Darauf ist eine goldene königliche Krone mit zwei quer geteilten Adlerflügeln darauf, der linke oben und der rechte unten weiß oder silberfarben und der rechte oben blau oder azur und der linke unten rot oder rubinfarben, zwischen diesen Flügeln in der Mitte ist ein weises Panier, sowohl oben als auch unten ein gelber oder golfarbener Rand. Durch dieses Panier ist von oben bis unten ein rotes Kreuz auf dem geschrieben steht IN HOC SIGNO VINCES.
Saalbuch 32b, Fol. 859v – 864