Kostržab von Fraydenwald
|
Mathias Georg Kostržab wurde am 8. August 1651 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem Prädikat „von Fraydenwald“ in den neuen Ritterstand des Königreichs Böhmen erhoben.
Mathias Georg Kostržab stammte aus dem Dorf Elhenitz (Lhenice) bei Nettolitz (Netolice) in Südböhmen, war der Sohn von Jeronimus und Dorotha Kostržab und hatte einen Bruder Wenzel. Er entschied sich für eine militärische Laufbahn und diente neun Jahre lang als Kavallerist in der kaiserlichen Armee. Zweifellos verfügte er auch über eine gewisse Bildung, denn nachdem er die Armee verlassen hatte, wurde er Verwalter der Eggenberger Güter und der Burgen Worlik (Orlík) und Klingenberg (Zvíkov), die er gegen mögliche schwedische Angriffe befestigte. Im Auftrag von Kaiser Ferdinand III. richtete er in diesen Burgen ein Militärlager ein, von wo aus er die kaiserlichen Truppen versorgte und nach der Besetzung der Prager Kleinseite 1648 schickte er den belagerten Pragern über die Moldau Proviant und Material das für die Befestigung der Stadt benötigt wurde. Er organisierte auch die Aufklärung und lieferte Informationen über die Bewegungen der schwedischen Armee. Nach Kriegsende wurde er königlicher Statthalter der Güter Brandeis (Brandýs) und Alt Prerau (Přerov nad Labem). Bereits im Jahr 1651 kaufte er in Prag für die beachtliche Summe von 4.500 Gulden das Haus Nr. 495 „U zlatého šraňku“ (beim goldenen Schränkchen) im Altstädter Gallusviertel und für 1.500 Gulden ein neues Stadthaus Nr. 221 im Zderazskáviertel.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Mathias Georg Kostržab stammte aus dem Dorf Elhenitz (Lhenice) bei Nettolitz (Netolice) in Südböhmen, war der Sohn von Jeronimus und Dorotha Kostržab und hatte einen Bruder Wenzel. Er entschied sich für eine militärische Laufbahn und diente neun Jahre lang als Kavallerist in der kaiserlichen Armee. Zweifellos verfügte er auch über eine gewisse Bildung, denn nachdem er die Armee verlassen hatte, wurde er Verwalter der Eggenberger Güter und der Burgen Worlik (Orlík) und Klingenberg (Zvíkov), die er gegen mögliche schwedische Angriffe befestigte. Im Auftrag von Kaiser Ferdinand III. richtete er in diesen Burgen ein Militärlager ein, von wo aus er die kaiserlichen Truppen versorgte und nach der Besetzung der Prager Kleinseite 1648 schickte er den belagerten Pragern über die Moldau Proviant und Material das für die Befestigung der Stadt benötigt wurde. Er organisierte auch die Aufklärung und lieferte Informationen über die Bewegungen der schwedischen Armee. Nach Kriegsende wurde er königlicher Statthalter der Güter Brandeis (Brandýs) und Alt Prerau (Přerov nad Labem). Bereits im Jahr 1651 kaufte er in Prag für die beachtliche Summe von 4.500 Gulden das Haus Nr. 495 „U zlatého šraňku“ (beim goldenen Schränkchen) im Altstädter Gallusviertel und für 1.500 Gulden ein neues Stadthaus Nr. 221 im Zderazskáviertel.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Der Schild ist in vier gleiche Teile oder Felder geteilt, dessen oberes linkes und unteres rechts weiß oder silberfarben, das rechte obere aber und das linke untere rot oder rubinfarben ist. In diesen beiden weißen Feldern ist ein grüner Baum Namens Hartriegel (Anm.: auch Hornstrauch oder Kornelkirsche genannt) der auf einem grünen Hügel steht und in den beiden roten Feldern ist ein Luchs nach rechts zum Sprung zu sehen. Auf dem Schild ist ein offener Turnierhelm und drumherum flatternde Helmdecken, auf der linken Seite rot oder rubinfarben und weiß oder silberfarben und auf der rechten Seite gelb oder goldfarben und schwarz oder kohlfarben nach unten herab hängend zu sehen. Darauf ist eine goldene königliche Krone und darauf ist ein einfacher schwarzer, aufgerichteter mit zum Flug ausgebreiteten Flügeln, nach rechts blickender und golden gekrönter Adler.
Saalbuch 32b, Fol. 954 – 957v