Krätzigk von Lilienfels und Creitzenbruckh
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Leonhard Christoph Krätzigk von Lilienfels wurde am 12. Juli 1650 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem Prädikat „von Lilienfels und Creitzbruckh“ ein Wappen verliehen.
Leonhard Christoph Krätzigk von Lilienfels stammt wahrscheinlich aus einer geadelten Familie, dessen Vater Hanns Krätzigk von Lilienfels und Kratzberg Bürgermeister in Braunau (Broumov) war. Von wem und wann die Nobilitierung stammt ist nicht bekannt. Leonhard Christoph ließ sich in der Prager Altstadt nieder und war während der schwedischen Belagerung 1648 Fähnrich der 1sten Altstadtkompanie. Er zeichnete sich besonders während der Kämpfe an der Brücke aus, wo er half die Stellungen der Prager zu verteidigen. Hier wurde er zweimal aus einer Kanone beschossen, bei der ein Schuss sogar das Fahnentuch durchbohrte, welches er in der Schlacht trug. Er half auch bei der Verteidigung der Neustädter Mauer, wo er mit seiner Kompanie 14 Tage lang beim großen Durchbruch ausharrte, an der Zerstörung feindlicher Gräben teilnahm und beim befestigen der örtlichen Palisaden von einer feindlichen Kugel am rechten Knie so schwer verwundet wurde, dass er am Gelenk gelähmt war.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Leonhard Christoph Krätzigk von Lilienfels stammt wahrscheinlich aus einer geadelten Familie, dessen Vater Hanns Krätzigk von Lilienfels und Kratzberg Bürgermeister in Braunau (Broumov) war. Von wem und wann die Nobilitierung stammt ist nicht bekannt. Leonhard Christoph ließ sich in der Prager Altstadt nieder und war während der schwedischen Belagerung 1648 Fähnrich der 1sten Altstadtkompanie. Er zeichnete sich besonders während der Kämpfe an der Brücke aus, wo er half die Stellungen der Prager zu verteidigen. Hier wurde er zweimal aus einer Kanone beschossen, bei der ein Schuss sogar das Fahnentuch durchbohrte, welches er in der Schlacht trug. Er half auch bei der Verteidigung der Neustädter Mauer, wo er mit seiner Kompanie 14 Tage lang beim großen Durchbruch ausharrte, an der Zerstörung feindlicher Gräben teilnahm und beim befestigen der örtlichen Palisaden von einer feindlichen Kugel am rechten Knie so schwer verwundet wurde, dass er am Gelenk gelähmt war.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Als mit Namen einen ablanglichten Schild, welcher nach der Zwerch, unten her ungefehr auf das dritte, in zwei Theil abgetheilet. Im Grund erscheinet ein fliessendes Wasser, darinnen ein drey blättertes grienes Klee Blat und darüber eine von Quattersteinen gemauerte Brucken. Das obere Theil des Schilds ist wiederum durch eine perpendicular lini in zwey gleiche Theil abgesöndert, in dem rechten, so gelb oder goldfarb ist, eingegen der linken Seiten gewendter menschen Fuß bis auf die Knie mit einem schwarzen Stieffel und verguldten Sporn angethan zu sehen, aus welchem oben bei dem Überstuck des Stieffels rubinfarbes Blut häufig fliessen thuet. Das hintere Theil ist ganz schwarz oder kohlfarb und darinnen eine weisse oder silberfarbe drey blatterte Lilien. Über solchen Schild stehet ein freyer offener adelicher Turniershelm beederseits mit gelb oder gold- und schwarz oder kohlfarben Helmdecken und einer königl guldenen Kron gezieret. Auf welcher ein bis die Huft gegen der rechten gewendter gelb oder golfarber grimmiger Lew mit offenen Rachen, roth ausgeschlagener Zungen, über den Rucken ausgestreckten doppelten Schweif, in seiner rechten Pranken eine Fußfahnen von drey gelben und zwei blauen Strichen, dessen Stangen in der Mitte entzwey brochen und sambt den halben Fahnen um dem Crönl herab hangen thuet, in der linken aber ein weisses Creits haltendt zur sehen ist.
Saalbuch 63, Fol. 99 – 104v