Merz von Pickenhalt
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Nikolaus Merz wurde am 16. September 1652 durch König Ferdinand IV. mit dem Prädikat „von Pickenhalt“ in den böhmischen Adelsstand erhoben.
Nikolaus Merz stammte aus Olmütz (Olomouc) und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Prag. Als die Schweden 1648 die Prager Kleinseite und den Hradschin besetzten, schloss er sich der Studentenlegion an und zeichnete sich durch seine außergewöhnliche Tapferkeit aus. Er war zunächst Musketier, später Pikenier, Konstabler und schließlich Wachtmeister. Besondere Wachsamkeit soll er bei der Verteilung von Munition und anderen Kriegsgütern gezeigt haben, die knapp waren. Er half geschickt bei der Verbesserung der Befestigungen und bewährte sich bei Gefechten mit dem Feind. Er zeichnete sich besonders bei der Befestigung nördlich der Karlsbrücke, an der Karlsbrücke und bei den Kämpfen um das Hohe Tor aus, wo er nach einer Minenexplosion von einem umherfliegenden Stein so schwer am Kopf verwundet wurde dass er bewusstlos wurde und in die Stadt zu den Verwundeten und Toten geschleift wurde.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Nikolaus Merz stammte aus Olmütz (Olomouc) und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Prag. Als die Schweden 1648 die Prager Kleinseite und den Hradschin besetzten, schloss er sich der Studentenlegion an und zeichnete sich durch seine außergewöhnliche Tapferkeit aus. Er war zunächst Musketier, später Pikenier, Konstabler und schließlich Wachtmeister. Besondere Wachsamkeit soll er bei der Verteilung von Munition und anderen Kriegsgütern gezeigt haben, die knapp waren. Er half geschickt bei der Verbesserung der Befestigungen und bewährte sich bei Gefechten mit dem Feind. Er zeichnete sich besonders bei der Befestigung nördlich der Karlsbrücke, an der Karlsbrücke und bei den Kämpfen um das Hohe Tor aus, wo er nach einer Minenexplosion von einem umherfliegenden Stein so schwer am Kopf verwundet wurde dass er bewusstlos wurde und in die Stadt zu den Verwundeten und Toten geschleift wurde.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Als mit Namen einen quardirten Schild, dessen untere hintere, und obere vordere Theil weiß oder silberfarb ist, in welchem jeden ein mit Blut besprengter grosser Stein zu sehen. Das untere vordere, und obere hintere Feld ist blau oder lasurfarb, auf welchem jeden ein gegen der rechten Hand gewendter nackhenden Mann stehet mit über die Achsel hangenden weissen leinwanden Tuch, mit einem grünen Kranz geziert, und in der rechten Hand das Planeten Martis Zeichen haltende. In der Mitte dieses Schilds auf der Kreutzlini erscheinet ein sechsspitzig gelber Stern.Ob solchen Schild stehet ein freyer offener adelicher Turniershelm, auf der linken mit weiß oder silberfarb, und blau oder lasurfarben, auf der rechten Hand mit schwarz oder kohlfarb, und gelb oder goldfarben Helmdecken und darob einer Königl goldenen Kron gezieret, aus welcher drey nebeneinander gesteckte Straussenfedern zu sehen, die hinterste ist gelb, die mittere weiß, die vordere blau oder lasurfarb. Beederseits der weissen Feder stecken zwey Kornetfähnlein mit ihren goldenen Stangen. Das hintere ist blau und das vordere gelb oder goldfarb.
Saalbuch 63, Fol. 745v - 753