Naso von Löwenfels
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Ephraim Ignatius Naso wurde am 20. Dezember 1667 durch Kaiser Leopold I. mit dem Prädikat „von Löwenfels“ in den böhmischen Adelsstand erhoben.
Die ursprünglich aus Italien stammende Familie ließ sich im 16.Jh. mit Julius und Alexander in Schlesien nieder. Nachkommen waren Ludwig, Oberst unter Ferdinand I., Ladislaus, kaiserl. Rath bei Rudolph II. und Salamon Johann, Bürgermeister von Schweidnitz (Świdnica). Der Sohn von letzterem, Ephraim Ignatius (1610-1680), hatte Philosopie studiert und trat danach in den öffentl. Dienst ein. Zur Zeit des Einmarsches der Schweden in der Prager Kleinseite hielt er sich in Prag auf und trat der Studentenlegion bei. Er kämpfte in ihren Reihen als Ausrüstungsschreiber und Musketier bis der Feind abgezogen war. Danach wurde er Konzipist der Expedition des schlesischen hohen Rathes. Sein Sohn Carl Ehrenfried war in den Benediktinerorden eingetreten und lebte noch 1704 unter dem Klosternamen Josef als Prior in Braunau (Broumov).
Blason des Wappens wie eingetragen:
Die ursprünglich aus Italien stammende Familie ließ sich im 16.Jh. mit Julius und Alexander in Schlesien nieder. Nachkommen waren Ludwig, Oberst unter Ferdinand I., Ladislaus, kaiserl. Rath bei Rudolph II. und Salamon Johann, Bürgermeister von Schweidnitz (Świdnica). Der Sohn von letzterem, Ephraim Ignatius (1610-1680), hatte Philosopie studiert und trat danach in den öffentl. Dienst ein. Zur Zeit des Einmarsches der Schweden in der Prager Kleinseite hielt er sich in Prag auf und trat der Studentenlegion bei. Er kämpfte in ihren Reihen als Ausrüstungsschreiber und Musketier bis der Feind abgezogen war. Danach wurde er Konzipist der Expedition des schlesischen hohen Rathes. Sein Sohn Carl Ehrenfried war in den Benediktinerorden eingetreten und lebte noch 1704 unter dem Klosternamen Josef als Prior in Braunau (Broumov).
Blason des Wappens wie eingetragen:
Nemblichen einen quartirt oblänglichten Schildt, dessen hinter unter, undt forder ober Veldung roth- oder rubinfarb, undt in Jeder derselben ein gantz weiß- oder Silberfarber aufrechts stehender, undt gegen der rechten Seithen gewenter grimmiger Lew, mit ofenen Rachen, roth außgeschlagener Zungen, uber den rucken aufwerts gewundenen doppelten Schweiff, seines beede fordere Branckhen von sich außstrekhendt, unndt Jeder mit einem Lorberkrantz geziehret. Das hinter obere, unndt forder untere Thail des Schildts ist ganz weiß- oder Silberfarb, undt in jedem derselben drey Creitzweis gelegte Pfeil, die Spitze uber sich wendendt, undt nach der Zwerch mit einem rotten Bandt umbbunden, dessen ende Bederseits außfliegen, erscheinen thuen. Ob diesem Schildt stehet ein freier offener Adelicher Thurniers helmb zur hintern mit roth- oder rubin-, undt weiß- oder silberfarben, zuer fordern aber schwarz- oder kholl-, und gelb- oder goldtfarben helmdekhen, undt mit einer Königlich guldenen Cron geziehrt, auf welcher ein weiß- oder Silberfarber, mit einem Lorber Cranz geziehrter, unndt zuer rechten gewehnter grimmiger Lew, mit offenem rachen, roth außgeschlagewner Zungen, uber sich gewundenen doppelten Schweiff, biß auf die Hüffte, seine beede fordere Brankhen von sich außstreckhendt, und in der rechten Cadurciam oder virgam Mercurii aufrechts, in der linkhen aber wie drunten im Schildt drey Pfeile mit einem rothen bandt nach der Zwerch umbbunden, deren spitz über sich haltendt, zue sehen ist.
Saalbuch 79, Fol. 352 – 360
Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter), 8. Abt., T. 2: Der abgestorbene Adel der Preußischen Provinz Schlesien, 2. Teil, Nürnberg 1890, S. 84
(Die erwähnte Ritterstandserhebung ist weder im Prager noch im Wiener Archiv nachweisbar!)
Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter), 8. Abt., T. 2: Der abgestorbene Adel der Preußischen Provinz Schlesien, 2. Teil, Nürnberg 1890, S. 84
(Die erwähnte Ritterstandserhebung ist weder im Prager noch im Wiener Archiv nachweisbar!)