Pawlaczký von Fahnenwerth
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Daniel Pawlaczký wurde am 6. Mai 1682 durch Kaiser Leopold I. mit dem Prädikat „von Fahnenwerth“ in den böhmischen Adelsstand erhoben.
Die Familie stammt von Johann Pawlaczký, einem wohlhabenden Metzger der Prager Altstadt, ab. Er hatte mit seiner Frau Anna, welche 1630 verstarb, einen Sohn Paul. Sie hatte das Haus Nr. 719 „U bílého orla“ (Beim weisen Adler) im Týndká-Viertel und die Häuser Nr. 744 und 745 „U tří stríkaček“ (Bei den drei Spitzen) im Nikolaiviertel hinterlassen. Paul war Bürger der Prager Altstadt und Ältester der Metzgergilde. 1639 nahm er an der Verteidigung Prags gegen die schwedische Armee unter General Banér teil, und 1648 war er Fähnrich der 5ten Altstädter Kompanie. Während der gesamten Belagerung verhielt er sich tapfer und furchtlos und nahm an allen Aktionen seiner Kompanie gegen die Schweden teil. Für diese Verdienste wurde ihm in einer Urkunde für die Prager Altstadt vom 20. April 1649 gedacht und de jure in den Adelsstand erhoben. Das entsprechende Adelsdiplom erhielt er jedoch nicht, da er kurz nach Kriegsende verstarb. Sein Sohn Daniel trat nach Abschluss seines Studiums der Philosophie in den städtischen Dienst ein, war ab 1672 Fähnrich und ab 1679 Leutnant einer Stadtkompanie. Er war auch Assistent im Amt des obersten Prager Burggrafen. Für seine und seines Vaters Verdienste wurde er 1682 nobilitiert.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Die Familie stammt von Johann Pawlaczký, einem wohlhabenden Metzger der Prager Altstadt, ab. Er hatte mit seiner Frau Anna, welche 1630 verstarb, einen Sohn Paul. Sie hatte das Haus Nr. 719 „U bílého orla“ (Beim weisen Adler) im Týndká-Viertel und die Häuser Nr. 744 und 745 „U tří stríkaček“ (Bei den drei Spitzen) im Nikolaiviertel hinterlassen. Paul war Bürger der Prager Altstadt und Ältester der Metzgergilde. 1639 nahm er an der Verteidigung Prags gegen die schwedische Armee unter General Banér teil, und 1648 war er Fähnrich der 5ten Altstädter Kompanie. Während der gesamten Belagerung verhielt er sich tapfer und furchtlos und nahm an allen Aktionen seiner Kompanie gegen die Schweden teil. Für diese Verdienste wurde ihm in einer Urkunde für die Prager Altstadt vom 20. April 1649 gedacht und de jure in den Adelsstand erhoben. Das entsprechende Adelsdiplom erhielt er jedoch nicht, da er kurz nach Kriegsende verstarb. Sein Sohn Daniel trat nach Abschluss seines Studiums der Philosophie in den städtischen Dienst ein, war ab 1672 Fähnrich und ab 1679 Leutnant einer Stadtkompanie. Er war auch Assistent im Amt des obersten Prager Burggrafen. Für seine und seines Vaters Verdienste wurde er 1682 nobilitiert.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Als nemblichen einen Blau oder Lasurfarben Schildt, in dessen grundt eine von Weissen Quaterstucken auffgeführte, aber Zimblich durchschossene Ringmauer lieget, hinter welcher ein von denen Hüfften an gerad auffwerts stehender, zu der Rechten gewendter Gelb oder Goldtfarber Löw mit offenem Rachen, Rothaußgeschlagener Zungen und uber dem Rucken geworffene doppelten Schweiff, die lincke Prancken auff einem Quaterstuck gedachter Ring Mauer außstreckend und in der Rechten einen grossen Gelben, mit Zweyen durchgehende Schwartzen Streiffen zurückflügenden Fahn haltend zusehen ist. Ob diesem Schildt stehet ein freyer Offener Adelicher Turniers Helmb mit beederseits Gelb oder Gold- und Schwartz oder Kohlfarben abhangenden Helmbdecken und mit seinem anhangenden Guldenen Cleynodt, uber sich aber mit einer obhabenden Königlichen auch Guldenen Cron geziehret, auß welcher zwischen Zweyen mit denen Sachsen einwerts gekehrten und mit denen farben also abgetheilten Adlersflügeln, daß deß Vordern Obere halbe theil Schwartz oder Kohl- und der Untere Gelb oder Goldtfarb, des Hintern Obere Theil hingegen Gelb oder Gold- und der untere Schwartz oder Kohlfarb ist. Ein von denen Knien gerad auff- und vorwerts stehender gantz geharnischter Mann, die Lincke hand an die Seiten negst dem Degen und die Rechte einwerts eingebogener vor sich und darinnen eine mit einer Rothen abhangenden Seidenquasten geziehrte Partesan haltend sich praesentiret, auf dessen vor dem Gesicht auffgemachten Casquet Zwey Rothe zuruck abwertshangende Straussen Federn zusehen seindt.
Saalbuch 94, Fol. 180 – 189
Archiv hlavního města Prahy – AMP PGL I - 115
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