Pietsch von Münenberg
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Johann Pietsch wurde am 3. April 1652 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem Prädikat „von Münenberg“ in den böhmischen Adelsstand erhoben.
Johann Pietsch stammte aus Grottkau (Grodków) in Oberschlesien und studierte 1648 an der Philosophischen Fakultät der Prager Universität. Nach dem schwedischen Angriff im Juli 1648 schloss er sich der Studentenlegion an. Als Musketier der zweiten Kompanie nahm er sowohl an Überfällen gegen den Feind als auch bei der Verteidigung der Stadt teil und zeichnete sich besonders im Kampf auf den Mauern und dem Vernichten von feindlichen Minen aus. Nach dem Friedensschluss schloss er sein Studium am 6. Mai 1649 mit dem Bachelor und am 11. August 1650 mit dem Magister ab und begann 1651 ein Jurastudium.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Johann Pietsch stammte aus Grottkau (Grodków) in Oberschlesien und studierte 1648 an der Philosophischen Fakultät der Prager Universität. Nach dem schwedischen Angriff im Juli 1648 schloss er sich der Studentenlegion an. Als Musketier der zweiten Kompanie nahm er sowohl an Überfällen gegen den Feind als auch bei der Verteidigung der Stadt teil und zeichnete sich besonders im Kampf auf den Mauern und dem Vernichten von feindlichen Minen aus. Nach dem Friedensschluss schloss er sein Studium am 6. Mai 1649 mit dem Bachelor und am 11. August 1650 mit dem Magister ab und begann 1651 ein Jurastudium.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Nemblichen einen ganz rothen Schildt, in deßen Grundt eine weiße Ringmauer mit quaterstuckhen zu sehen, auf welcher ein grünlichtes hüblein worauf ein vorwerdts aufstehender Löwe sich erzeiget, deßen untere halbe theyl schwarz, der obere aber gelb, wie ingleichen auch der uber derruckhen gewundener doppelten Schweif gefärbt, mit aufgerißenen rachen, roth außgeschlagener Zunge, in der rechten Brankhen ein zweyschneidiges Schwerdt haltend. Ob solchen Schildt stehet ein freyer ofener adelicher Turniers-Helmb, auf der linkhen mit weiß oder silberfarb unndt roth oder rubinfarben, auf der rechten handt aber mit schwarz, oder kohl- undt gelb oder goldtfarben Helmbdeckhen unndt darob einer Königlich guldinen Cron geziehret, auß welcher sich zwey mit den Sachsen einwertsgekherte Adlers-Flügel erschwingen, des hintern untere halbe Theyl ist roth, das obere weis, des fortern untere halbe theyl aber schwarz, unndt das obere gelb, ob der Cron zwischen diesen beiden Flügeln erzeiget sich ein halber geharnischter Kriegsman, mit seiner Sturmb-Hauben, den linkhen Armen an den Gürttel spreuzende, in der rechten Faust aber ein zweyschneidiges Schwerdt haltende.
Saalbuch 63, Fol. 519v – 528v
Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter), 8. Abt., T. 3: Der abgestorbene Adel der Preußischen Provinz Schlesien, 3. Teil, Nürnberg 1894, S.167 (linke Seite des Fluges nicht korrekt tingiert)
Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter), 8. Abt., T. 3: Der abgestorbene Adel der Preußischen Provinz Schlesien, 3. Teil, Nürnberg 1894, S.167 (linke Seite des Fluges nicht korrekt tingiert)