Raymundt von Lewenbruckh
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Johann Baptist Raymundt wurde am 28. Juli 1650 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem Prädikat „von Lewenbruckh“ in den böhmischen Adelsstand erhoben.
Johann Baptist Raymundt war ein wohlhabender Kaufmann und Bürger in der Prager Altstadt. Er hatte auch in der Prager Neustadt ein Grundstück wo er mit seiner Frau Susanna, geborene Vranská, das Haus Nr. 1120 im St. Peter-Viertel besaß, welches er 1651 an Georg Anton Vítašek von Gamsenfels verkaufte. Während der schwedischen Belagerung der Prager Städte 1648 war er Kommandeur der 11ten Altstadtkompanie und er bewaffnete und bezahlte während der gesamten Belagerung sechs Mitglieder seiner eigenen Familie. Von Anfang an wurde seine Einheit an die am stärksten bedrohten Orte geschickt, um Tore, Mauern und Festungsruinen zu verteidigen, von den sie selbst durch die heftigsten feindlichen Angriffe nicht vertrieben werden konnte. Während der Kämpfe um das Bergtor kämpften seine Männer so tapfer, dass der viel stärkere Feind sich zurückziehen musste. Später wurde seine Kompanie zur Karlsbrücke geschickt, aber er ließ 14 seiner Männer im Getreidespeicher in der Nähe der Neustädter Mauer zurück, um diesen strategischen Ort weiter zu verteidigen. Mit den restlichen Männern verteidigte er tapfer seinen Posten auf der Brücke und gab ihn trotz ständigen feindlichen Beschusses nicht auf.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Johann Baptist Raymundt war ein wohlhabender Kaufmann und Bürger in der Prager Altstadt. Er hatte auch in der Prager Neustadt ein Grundstück wo er mit seiner Frau Susanna, geborene Vranská, das Haus Nr. 1120 im St. Peter-Viertel besaß, welches er 1651 an Georg Anton Vítašek von Gamsenfels verkaufte. Während der schwedischen Belagerung der Prager Städte 1648 war er Kommandeur der 11ten Altstadtkompanie und er bewaffnete und bezahlte während der gesamten Belagerung sechs Mitglieder seiner eigenen Familie. Von Anfang an wurde seine Einheit an die am stärksten bedrohten Orte geschickt, um Tore, Mauern und Festungsruinen zu verteidigen, von den sie selbst durch die heftigsten feindlichen Angriffe nicht vertrieben werden konnte. Während der Kämpfe um das Bergtor kämpften seine Männer so tapfer, dass der viel stärkere Feind sich zurückziehen musste. Später wurde seine Kompanie zur Karlsbrücke geschickt, aber er ließ 14 seiner Männer im Getreidespeicher in der Nähe der Neustädter Mauer zurück, um diesen strategischen Ort weiter zu verteidigen. Mit den restlichen Männern verteidigte er tapfer seinen Posten auf der Brücke und gab ihn trotz ständigen feindlichen Beschusses nicht auf.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Nemblichen einen ablanglichten quartirten Schild, dessen hinter unteres Theil rot oder rubinfarb, in welchem ein blau oder lasurfarber über sich gewendter Sparn mit dreyen weissen fünfblätternten Rosen zu sehen. Das fördere obere Theil ist weiß oder silberfarb, darinnen ein steinerern Brukhen von drey Jochen nach der Zwerch mit durchfliessenden Wasser und darob drey nebebeinander gestelte Granaten od Feuerkugeln mit über sich ausschlagenden Feuerflammen erscheinen. Die andere zwo Veldtungen seind blau oder Lasurfarb und in jeder derselben ein ganzer gelb oder goldfarber, aufrechtsstehender, der untere zur linken, der obere gegen der rechten Seiten gewendter grimiger Löw mit offenem Rachen, roth ausgeschlagener Zungen, über den Rucken ausgestrecktem doppeltem Schweif, mit einer guldenen Kron gezieret und in seiner fordern beeden Branken eine Partisana aufrechts haltend zu sehen. Über diesem Schild stehet ein freyer, offener, adelicher Turniershelmb, zur rechten mit gelb oder gold- und schwarz oder kohlfarben, zur linkrn aber weiß oder silber- und roth oder rubinfarben Helmdecken und einen könig guldenen Kron gezieret. Auf welcher zwischen zweyen gegeneinander afgethanen Adlers Flügeln (der jede nach der Zwerch in zwey gleiche Theil abgetheilt, daß hintere roth oder rubinfarb, das obere weiß oder silber-, das vordere untere aber gelb oder gold- und das obere schwarz oder kohlfarb ist) erscheinet abermals bis auf die Hüften ein gelb oder goldfarber gegen der rechten grimmiger Lew mit offenen Rachen, roth ausgeschlagenen Zungen, über den Rucken gewundenen doppelten Schweif, mit einer königlichen guldenen Kron gezieret, seine beede fordere Brankhen von sich ausstreckend und in der rechten ein blosses zugespitzes Schwerdt mit einem verguldtem Creitz haltend.
Saalbuch 63, Fol. 108 – 116v