Stoczek von Schwanenthor
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Andreas Stoczek wurde am 26. Juni 1670 durch Kaiser Leopold I. mit dem Prädikat „von Schwanenthor“ in den böhmischen Vladykenstand erhoben.
Andreas Stoczek stammt aus einer bürgerlichen Familie der Prager Altstadt. Sein Vater war offenbar der Bäcker Martin Stoczek, welcher seit 1628 das Haus Nr. 287 besaß. Als junger Mann trat Andreas in die kaiserliche Armee ein und diente sechs Jahre lang im Kavallerieregiment von Adrian von Enkefurth. Nach seiner formellen Entlassung ließ er sich in der Prager Altstadt nieder. Hier war er 1648 während der schwedischen Belagerung Leutnant der Handwerkerkompanie und erfüllte die ihm übertragene Funktion und Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit seiner Vorgesetzten. Nach dem Friedensschluss von 1650 kaufte er im Petersviertel der Prager Neustadt das Haus Nr. 1068b und 1651 das Nachbarhaus 1068a. Später erwarb er noch ein Haus am Pferdemarkt und verkaufte das alte Bürgerhaus welches er von seinem Vater geerbt hatte. 1653 wurde er in den Rat der Prager Neustadt aufgenommen.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Andreas Stoczek stammt aus einer bürgerlichen Familie der Prager Altstadt. Sein Vater war offenbar der Bäcker Martin Stoczek, welcher seit 1628 das Haus Nr. 287 besaß. Als junger Mann trat Andreas in die kaiserliche Armee ein und diente sechs Jahre lang im Kavallerieregiment von Adrian von Enkefurth. Nach seiner formellen Entlassung ließ er sich in der Prager Altstadt nieder. Hier war er 1648 während der schwedischen Belagerung Leutnant der Handwerkerkompanie und erfüllte die ihm übertragene Funktion und Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit seiner Vorgesetzten. Nach dem Friedensschluss von 1650 kaufte er im Petersviertel der Prager Neustadt das Haus Nr. 1068b und 1651 das Nachbarhaus 1068a. Später erwarb er noch ein Haus am Pferdemarkt und verkaufte das alte Bürgerhaus welches er von seinem Vater geerbt hatte. 1653 wurde er in den Rat der Prager Neustadt aufgenommen.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Der Schild ist durchgehend rot oder rubinfarben, in welchem unten auf grünem Rasen links ein abgeprotztes Geschütz mit sechs roten und weißen Fähnlein; rechts aber eine weiße zur Seite gelegte Armeetrommel, über ihr eine Feuerkugel oder Granate und wiederrum vier Fähnlein in gleichen Farben paarweise zu sehen sind. Auf dem Rasen, über den ganzen Schild, ist eine Mauer aus weißen Quadersteinen gebaut, oben etwas gebrochen, über die Hälfte des ganzen Schildes erhoben, in welcher ein nach beiden Seiten offenes Tor mit eisernen Beschlägen, und darin ein weißer Schwan mit schwarzen Füßen zur rechten Seite stehend, den Hals von einem Pfeil durchbohrt von oben zur Erde zu sehen ist. Auf dem Schild ist ein offener ritterlicher Turnierhelm mit seinem goldenen Kleinod und drumherum flatternde Helmdecken mit weiß oder silberfarben und rot oder rubinfarben nach unten herabhängend zu sehen. Darauf ist eine goldene königliche Krone, und darauf von den Knien ein Mann in roten oder rubinfarbenen Hosen, gelb oder goldfarben Übergewand mit weißen Aufschlägen und um den Kopf eine Binde mit nach rechts abflatternden Enden und mit jeder Hand eine Muskete auf die Krone aufstützend mit dem Lauf nach oben haltend.
Saalbuch 32b, Fol. 1117v - 1121
Der böhmische Adel, Rudolf Johann Graf Meraviglia-Crivelli, 1885, S. 34 (mit geringen Abweichungen)
Der böhmische Adel, Rudolf Johann Graf Meraviglia-Crivelli, 1885, S. 34 (mit geringen Abweichungen)