Trmanus von Ostrawy
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Paul Daniel Trmanus wurde am 15. Mai 1649 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem Prädikat „von Ostrawy“ in den böhmischen Vladykenstand erhoben.
Der Stammvater der Familie, Paul Daniel Trmanus (auch Termanus), Bürger der Prager Neustadt, war eine Stütze der Katholiken in den unruhigen Zeiten des 17.Jh. Schon während des Ständeaufstandes stand er loyal zu den Habsburgern und wurde von den protestantischen Ständen verfolgt. Nach der Schlacht am Weißen Berg wurden die loyalen Katholiken für ihre Standhaftigkeit belohnt. Er bekleidete verschiedene Ämter in der Prager Neustadt und wurde schließlich Bürgermeister. In den Jahren 1627/1628 half er den in den Prager Städten eingesetzten Kommissaren bei der Durchführung der Rekatholisierung. Während der sächsischen Besetzung 1631 floh er aus der Stadt und erlitt, ebenso beim Einfall des schwedischen Generals Banér 1639, großen Schaden an seinem Besitz. 1648 war er Bürgermeister der Prager Neustadt und Hauptmann der Kompanie des Stephansviertels und später der Handwerkerkompanie. Er bewies seinen Mut bei der Verteidigung der Stadt und stellte Holz und Pech aus seinen Ressourcen zur Verfügung, stellte den Verteidigern Schießpulver zur Verfügung als es diesen auszugehen drohte und lieh ihnen Geld. Er war verheiratet mit Eva, Witwe des Heinrich Zahradkova von Turov, die das Haus Nr. 361 im Zderazská-Viertel mit in die Ehe brachte. Außerdem besaß er noch das Haus Nr. 343 im gleichen Viertel. Im Stephansviertel besaß er das Haus Nr. 669, das er 1648 an seinen Sohn Paul weiter gab. Ab 1647 besaß er noch die Häuser Nr. 591, 592 und 593 die er gemeinsam mit seinem Sohn Georg Michael hielt. Georg Michael war seit November 1644 Philosophiestudent der Prager Universität, schloss das Studium aber offenbar nicht ab. Später wurde er Ältester der Fuhrmannsgilde und kaufte das Haus Nr. 796. In den Jahren 1681–1707 war er Ratsherr der Prager Neustadt und in den Jahren 1703-25 war ein weiteres Familienmitglied, Johann, Ältester der Ratsherren der Prager Neustadt.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Der Stammvater der Familie, Paul Daniel Trmanus (auch Termanus), Bürger der Prager Neustadt, war eine Stütze der Katholiken in den unruhigen Zeiten des 17.Jh. Schon während des Ständeaufstandes stand er loyal zu den Habsburgern und wurde von den protestantischen Ständen verfolgt. Nach der Schlacht am Weißen Berg wurden die loyalen Katholiken für ihre Standhaftigkeit belohnt. Er bekleidete verschiedene Ämter in der Prager Neustadt und wurde schließlich Bürgermeister. In den Jahren 1627/1628 half er den in den Prager Städten eingesetzten Kommissaren bei der Durchführung der Rekatholisierung. Während der sächsischen Besetzung 1631 floh er aus der Stadt und erlitt, ebenso beim Einfall des schwedischen Generals Banér 1639, großen Schaden an seinem Besitz. 1648 war er Bürgermeister der Prager Neustadt und Hauptmann der Kompanie des Stephansviertels und später der Handwerkerkompanie. Er bewies seinen Mut bei der Verteidigung der Stadt und stellte Holz und Pech aus seinen Ressourcen zur Verfügung, stellte den Verteidigern Schießpulver zur Verfügung als es diesen auszugehen drohte und lieh ihnen Geld. Er war verheiratet mit Eva, Witwe des Heinrich Zahradkova von Turov, die das Haus Nr. 361 im Zderazská-Viertel mit in die Ehe brachte. Außerdem besaß er noch das Haus Nr. 343 im gleichen Viertel. Im Stephansviertel besaß er das Haus Nr. 669, das er 1648 an seinen Sohn Paul weiter gab. Ab 1647 besaß er noch die Häuser Nr. 591, 592 und 593 die er gemeinsam mit seinem Sohn Georg Michael hielt. Georg Michael war seit November 1644 Philosophiestudent der Prager Universität, schloss das Studium aber offenbar nicht ab. Später wurde er Ältester der Fuhrmannsgilde und kaufte das Haus Nr. 796. In den Jahren 1681–1707 war er Ratsherr der Prager Neustadt und in den Jahren 1703-25 war ein weiteres Familienmitglied, Johann, Ältester der Ratsherren der Prager Neustadt.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Der Schild ist durchgehend rot oder rubinfarben. Im unteren Teil des Schildes ist ein Teil der Stadtmauer mit weißen Steinen gebaut und durch Kanonenkugeln beschädigt. Auf der mittleren Zinne dieser Mauer sitzt eine weiße Taube, zur linken Seite gerichtet und mit einem grünen Olivenzweig im Schnabel, über dieser kommt ein rechter Menschenarm aus einer Wolke in der linken oberen Ecke und hält einen Lorbeerkranz über ihren Kopf um ihn ihr aufzulegen. Auf dem Schild ist ein offener ritterlicher Turnierhelm mit drumherum flatternden Helmdecken; auf der linken Seite gelb oder goldfarben und schwarz oder kohlfarben und auf der rechten Seite rot oder rubinfarben und weiß oder silberfarben auf beiden Seiten herabhängend. Darauf ist eine goldene königliche Krone, aus welcher nach oben drei Fahnen in verschiedenen Farben zu sehen sind und das sind von der linken Seite rot oder rubinfarben, in der Mitte blau oder azurfarben und rechts gelb oder goldfarben, auf welchen zu sehen sind auf der roten ein weißer oder siberfarbener Löwe mit goldener Krone, rot ausgeschlagener Zunge und doppeltem Schwanz, nach oben und rechts gerichtet, auf der gelben ein schwarzer doppelköpfiger Adler mit einem Schildlein auf der Brust welches das Wappen des Hauses Österreich ist und auf der blauen ein goldenes F mit einer goldenen Krone darüber und daneben drei goldene Striche was den Namen Ferdinandus Tertius bedeutet. Zwischen diesen Fahnen sind zwei nach oben und außen gerichtete Büffelhörner, das linke weiß oder silberfarben und das rechte rot oder rubinfarben zu sehen.
Saalbuch 59, Fol. 890 - 895