Vyšin von Klarenburg
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Wenzel Vyšin wurde am 13. November 1652 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem Prädikat „von Klarenburg“ in den böhmischen Vladykenstand erhoben.
Wenzel Vyšin war Bürger und später Stadtrat der Prager Altstadt. Im Linhart-Viertel besaß er das Haus Nr. 291 „Bei der Höhe“, welches er 1634 von seiner Schwiegermutter erbte. Während der Belagerung 1639 war er Vorgesetzter der Beamten an der Prager Brücke und sorgte für die Sicherung des Holzes, das für die Befestigung der Stadt und die Sicherung der Tore erforderlich war und wenn keins von der Stadtverwaltung verfügbar war, half er mit seinem eigenen aus. Während der schwedischen Invasion von 1648 half er den Verteidigern mit Rat und Tat, stellte ihnen sein eigenes Floßholz zum Bau von Palisaden, Blockhütten und Gerüsten zur Verfügung, lieh Pferde für den Materialtransport und transportierte Wachen auf seinen Booten zu einer kleinen Moldauinsel, lieferte Geld, Malz und Getreide für den kommunalen Bedarf, große Handfeuerwaffen zur Verteidigung der Stadt und schloss sich schließlich selbst mit seiner Familie dem Kampf gegen den Feind an.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Wenzel Vyšin war Bürger und später Stadtrat der Prager Altstadt. Im Linhart-Viertel besaß er das Haus Nr. 291 „Bei der Höhe“, welches er 1634 von seiner Schwiegermutter erbte. Während der Belagerung 1639 war er Vorgesetzter der Beamten an der Prager Brücke und sorgte für die Sicherung des Holzes, das für die Befestigung der Stadt und die Sicherung der Tore erforderlich war und wenn keins von der Stadtverwaltung verfügbar war, half er mit seinem eigenen aus. Während der schwedischen Invasion von 1648 half er den Verteidigern mit Rat und Tat, stellte ihnen sein eigenes Floßholz zum Bau von Palisaden, Blockhütten und Gerüsten zur Verfügung, lieh Pferde für den Materialtransport und transportierte Wachen auf seinen Booten zu einer kleinen Moldauinsel, lieferte Geld, Malz und Getreide für den kommunalen Bedarf, große Handfeuerwaffen zur Verteidigung der Stadt und schloss sich schließlich selbst mit seiner Familie dem Kampf gegen den Feind an.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Der Schild ist in vier gleiche Teile oder Felder geteilt. Im unteren rechten und oberen linken roten oder rubinfarbenen Feld ist in der Mitte ein runder weißer oder silberfarbener Turm oder eine Bastion mit drei Fenstern zu sehen, zwei untere längliche für Musketen und ein drittes rundes darüber für eine Kanone. Er ist auch mit einem Zinnenkranz versehen. Im oberen rechten und unteren linken blauen oder lasurfarbenen Feld stehen zwei gelbe oder goldfarbene Striche die oben in der Mitte zusammenlaufen und an den Seiten von dünnen Linien in Form von roten lodernden Feuer beschichtet sind. Zwischen diesen Linien ist ein halber Mond mit den Hörnern nach oben gerichtet, auf ihnen auf beiden Seiten dann zwei Sterne mit sechs Ecken oder Spitzen, alles weiß oder silberfarben. Auf dem Schild steht ein offener ritterlicher Turnierhelm mit auf jeder Seite um ihn herum flatternden Helmdecken, rechts rot oder rubinfarben und weiß oder silberfarben und links gelb oder goldfarben und blau oder lasurfarben. Darauf ist eine goldene königliche Krone, auf welcher von der Hüfte an ein gelber oder goldfarbener Greif mit einer goldenen Königskrone, offenem Schnabel und ausgeschlagener Zunge zu sehen ist, die Flügel sind zur linken Seite nach oben ausgebreitet und der Schwanz ist unter ihm zwischen die Beine gesteckt und ganz am Ende quastenartig behaart und nach oben gebogen. Mit seinen Vorderklauen hält er eine eiserne Kugel.
Saalbuch 32b, Fol. 982v – 986
Der Böhmische Adel, Rudolf Johann Graf Meraviglia-Crivelli, 1885, S. 44 (Abweichungen in Blason und Abbildung)
Der Böhmische Adel, Rudolf Johann Graf Meraviglia-Crivelli, 1885, S. 44 (Abweichungen in Blason und Abbildung)