Werner von Geiersberg
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Balthasar Bernhard Werner wurde am 10. Juli 1628 durch Simon Brosius von Herstein, Erzbischof von Trapezunt und Propst des Metropolitankapitels St. Veit, Kraft seiner Befugnisse eines Hofpfalzgrafen das Prädikat „von Geiersberg“ und ein Wappen verliehen.
Balthasar Bernhard Werner wurde am 24. Juni 1649 durch Kaiser Ferdinand III. mit Bestätigung des Prädikates und Besserung des Wappens in den böhmischen Adelsstand erhoben.
Er war 12 Jahre lang Getreide- und Rentschreiber der kaiserlichen Herrschaften Altbunzlau (Brandýs), Benatek (Benátky) und Prichowitz (Příchov). Spätestens 1629 ließ er sich in der Prager Altstadt nieder und heiratete hier in die örtliche Familie Horzowsky ein. Hier gelang es ihm beträchtliches Eigentum zu erwerben. In der Altstadt kaufte er 1629 für 2.950 Schock Meißner Groschen das Haus „Dlouhé třídě“ Nr. 706 das von Sigmund Celestýn genannt Nebesky von Freifeld konfisziert wurden war. 1640 kaufte er für 750 Gulden das Haus „U zelené mříže“ Nr. 926 und verkaufte es 1648 wieder für 1.000 Gulden. Ab August 1643 erwarb er noch die Häuser „U Pachovských“ Nr. 852 und Nr. 847b sowie im Jahr 1649 die Verbrennungsanlage mit dem Haus Nr. 853b. In der Prager Neustadt erwarb er dann ein kleines Haus mit der Nr. 1247 „Stará lednice“, welches er 1645 für 40 Gulden wieder verkaufte. Er wurde auch Stadtrat der Prager Altstadt und war 9 Jahre lang Vorsitzender einer Stadtgesellschaft. Sein einziger Sohn Bartholomäus war mit Marta, der Tochter von Johann Heinrich Schaffberger von Treuberg, verheiratet während seine Tochter Johanna Benigna später den verwitweten Johann Heinrich Schaffberger von Treuberg ehelichte.
Blason des Wappens von 1628:
Balthasar Bernhard Werner wurde am 24. Juni 1649 durch Kaiser Ferdinand III. mit Bestätigung des Prädikates und Besserung des Wappens in den böhmischen Adelsstand erhoben.
Er war 12 Jahre lang Getreide- und Rentschreiber der kaiserlichen Herrschaften Altbunzlau (Brandýs), Benatek (Benátky) und Prichowitz (Příchov). Spätestens 1629 ließ er sich in der Prager Altstadt nieder und heiratete hier in die örtliche Familie Horzowsky ein. Hier gelang es ihm beträchtliches Eigentum zu erwerben. In der Altstadt kaufte er 1629 für 2.950 Schock Meißner Groschen das Haus „Dlouhé třídě“ Nr. 706 das von Sigmund Celestýn genannt Nebesky von Freifeld konfisziert wurden war. 1640 kaufte er für 750 Gulden das Haus „U zelené mříže“ Nr. 926 und verkaufte es 1648 wieder für 1.000 Gulden. Ab August 1643 erwarb er noch die Häuser „U Pachovských“ Nr. 852 und Nr. 847b sowie im Jahr 1649 die Verbrennungsanlage mit dem Haus Nr. 853b. In der Prager Neustadt erwarb er dann ein kleines Haus mit der Nr. 1247 „Stará lednice“, welches er 1645 für 40 Gulden wieder verkaufte. Er wurde auch Stadtrat der Prager Altstadt und war 9 Jahre lang Vorsitzender einer Stadtgesellschaft. Sein einziger Sohn Bartholomäus war mit Marta, der Tochter von Johann Heinrich Schaffberger von Treuberg, verheiratet während seine Tochter Johanna Benigna später den verwitweten Johann Heinrich Schaffberger von Treuberg ehelichte.
Blason des Wappens von 1628:
zweimal geteilt in Blau, Gold und Rot, unten ein grüner Hügel mit einem auffliegenden rot-gezungten golden-gekrönten schwarzen Geier über alle Felder, auf dem Stechhelm mit rechts blau-goldenen und links rot-silbernen Decken und blau-rotem Wulst der Geier auf dem Hügel wie im Schild
Blason des Wappens von 1649 wie eingetragen:
Mit Nahmen einen oben herab perpendicularierter in zwey gleiche Theil abgetheilter Schild, deren das hintere im Grundt ohngefähr ein dritt Theil hoch von der hinten gegen der rechten Seiten schrembsweiß blau- oder lasurfarb und darinen ein eisenfarber Kranat oder Feuer Kugel mit zu beeden Seiten von sich aufspringenden Feuer-Flamen zu sehen ist. Das übrige Theil ist roth- oder rubinfarb in deßen Grund drey gelb- oder goldtfarbe Berglein und darauf ein weis- oder silberfarber, gegen der rechten Seiten gewehnter und mit einer königlichen guldenen Cron gezierter grimmiger Lew mit zuruckh über den Ruckhen aufgeworfenen doppelten Schweif, offenen Rachen, rot ausgeschlagenen Zungen, seinen beede Brankhen von sich ausstreckhendt und in der rechten einen königlichen guldenen Scepter haltend erscheinen thuet. Das fordere Theil des Schildts ist ganz gelb- oder goldtfarb und darinnen ein halber, mit einer königlichen guldenen Cron gezierter, schwarzer Adler mit offenen Schnabel, rot ausgeschlagener Zungen, zur rechten Handt sehendt und in seiner rechtem Waffen einen guldenenReichsapfel oder Weltkugel haltend. Über diesem Schildt stehet ein freyer offener adelicher Thurniershelmb, zur linkhen mit schwarz- oder koll- und gelb- oder goldtfarben, zur rechten aber roth- oder rubin- und weiß- oder silberfarben Helmdekhen und einer königlichen guldenen Cron geziehret, auf welcher ein ganz schwarz- oder kolfarber einköpfiger und mit einer kayserlichen Cron geziehrter Adler gegen der rechten Seiten sehend, aufrechts stehen thuet, mit offenen Schnabel, rot ausgeschlagener Zungen und beederseits von sich ausgeschwungenen Flügeln, auf deßen Brust ein guldenes F. samt dreyen perpendiculariter gezogenen Strichen oder guldenen Linien zu sehen sein.
Saalbuch 59, Fol. 660 – 670v
Českomoravská heraldika – August Sedláček, Prag 1925, S. 667
AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 1072.13
Českomoravská heraldika – August Sedláček, Prag 1925, S. 667
AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 1072.13