Witassek von Gemsenfels
|
Georg Anton Witassek wurde am 10. Juli 1649 durch Kaiser Ferdinand III. mit dem Prädikat „von Gemsenfels“ in den böhmischen Vladykenstand erhoben.
Georg Anton Witassek war Bürger der Prager Neustadt wo er eine Reihe von Häusern besaß. Das waren im Sankt-Stephans-Viertel die Häuser Nr. 742 (erworben 1645) und Nr. 743 (erworben 1647), die er 1651 für 600 Gulden verkaufte. Im Sankt-Heinrichs-Viertel erbte er das Ausstellungshauses Nr. 1120 „Bei der alten Neumühle“, dessen Rest er 1651 für 1.100 Gulden erwarb. Zur Zeit der Belagerung Prags durch die Schweden 1648 war er Kommandeur der 1. Kompanie, Einwohner, Pächter und Untergebene der Prager Neustadt, die er zunächst auf Vordermann brachte und später mit ihr eine Reihe von Überfällen auf feindliche Stellungen unternahm wobei er den Schweden erheblichen Schaden zufügte und viele Gefangene machte. Nach dem Ende der Belagerung wurde er in den Neustädter Rat aufgenommen und war 1685 deren Bürgermeister.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Georg Anton Witassek war Bürger der Prager Neustadt wo er eine Reihe von Häusern besaß. Das waren im Sankt-Stephans-Viertel die Häuser Nr. 742 (erworben 1645) und Nr. 743 (erworben 1647), die er 1651 für 600 Gulden verkaufte. Im Sankt-Heinrichs-Viertel erbte er das Ausstellungshauses Nr. 1120 „Bei der alten Neumühle“, dessen Rest er 1651 für 1.100 Gulden erwarb. Zur Zeit der Belagerung Prags durch die Schweden 1648 war er Kommandeur der 1. Kompanie, Einwohner, Pächter und Untergebene der Prager Neustadt, die er zunächst auf Vordermann brachte und später mit ihr eine Reihe von Überfällen auf feindliche Stellungen unternahm wobei er den Schweden erheblichen Schaden zufügte und viele Gefangene machte. Nach dem Ende der Belagerung wurde er in den Neustädter Rat aufgenommen und war 1685 deren Bürgermeister.
Blason des Wappens wie eingetragen aus dem Tschechischen:
Der Schild ist durchgehend von gelber oder goldener Farbe, in dem in der Mitte, mit zwei Köpfen unter goldenen Kronen nach oben, als ob er fliegen würde, ein Adler in seiner natürlichen schwarzen Farbe mit ausgebreiteten Flügeln aufsteigt, der in seinem rechten Bein ein bloßes Schwert, und im Linken einen Palmenzweig hält, beide nach außen gerichtet. Von der Unterseite desselben Schildes kommt ein roter oder rubinfarbener Winkel, der sich spitz über die gesamte Brust desselben Adlers bis knapp zwischen seine Köpfe erhebt. Unten in demselben Winkel ist ein weißer dreispitziger Felsen zu sehen, auf dem eine Gämse in ihrer natürlichen Farbe, mit den Vorderbeinen auf dem vorderen und den Hinterbeinen auf dem hinteren Felsen steht und zur rechten Seite gerichtet ist. Auf dem Helm ist ein offener ritterlicher Turnierhelm und drumherum flatternde Helmdecken; auf der linken Seite rot oder rubin- und weiß oder silber- und auf der rechten Seite gelb oder gold- und schwarz oder kohlfarben beidseitig herabhängend zu sehen. Darauf ist eine goldene königliche Krone und auf ihr sieht man einen nach oben gerichteten Gämsenrumpf nach rechts gerichtet und auf jeder Seite einen Adlerflügel, deren linker geteilt ist unten weiß oder silber- und oben rot oder rubin-, der linke aber unten schwarz oder kohl- und oben gelb oder goldfarben ist.
Saalbuch 32b, Fol. 895v – 899v