Zeißel von Zeißelsberg
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Georg Smrcžka genannt Cžižek wurde am 25. April 1649 durch Kaiser Ferdinand III. in den Adelsstand erhoben und ihm erlaubt sich fortan Zeißel von Zeißelsberg zu schreiben.
Georg Smrcžka genannt Cžižek war Bürger der Prager Neustadt und besaß mehrere Grundstücke im Stephans-Viertel. Bereits 1642 kaufte er die verbundenen Häuser 557a „Bei den Braums“ und 557b „Beim Junggesellen“ die er fünf Jahre später an Johann Ambros Missironi verkaufte. 1645 erbte er von seiner Großmutter Ursula, Witwe des Georg Nysl von Kyrsfeld, ein weiteres kleineres Haus das er 1646 verkaufte. Als die schwedischen Truppen am 26. Juli 1648 die Prager Kleinseite besetzten, versammelte er eine große Gruppe Handwerker und überquerte mit ihnen die Moldau. Dort griff er die völlig überraschten Schweden an, tötete einige und brachte mehrere Gefangene in die Altstadt. Später wurde er zum Leutnant der ersten Kompanie, der Handwerker, ernannt. Obwohl es unter seinen Soldaten viele mit wenig Disziplin gab, gelang es ihm durch Vereinbarungen und Geldgeschenke seine Einheit zu disziplinieren. Er kauft auf eigene Kosten eine eiserne Kanone mit der er dem Feind erheblichen Schaden zufügte und als er zum Sautor geschickt wurde, befestigte er den ihm anvertrauten Ort, beschoss den Feind und unternahm Überfälle auf ihn. Mit seiner Frau Verena hatte er die Tochter Ludmilla Polyxena.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Georg Smrcžka genannt Cžižek war Bürger der Prager Neustadt und besaß mehrere Grundstücke im Stephans-Viertel. Bereits 1642 kaufte er die verbundenen Häuser 557a „Bei den Braums“ und 557b „Beim Junggesellen“ die er fünf Jahre später an Johann Ambros Missironi verkaufte. 1645 erbte er von seiner Großmutter Ursula, Witwe des Georg Nysl von Kyrsfeld, ein weiteres kleineres Haus das er 1646 verkaufte. Als die schwedischen Truppen am 26. Juli 1648 die Prager Kleinseite besetzten, versammelte er eine große Gruppe Handwerker und überquerte mit ihnen die Moldau. Dort griff er die völlig überraschten Schweden an, tötete einige und brachte mehrere Gefangene in die Altstadt. Später wurde er zum Leutnant der ersten Kompanie, der Handwerker, ernannt. Obwohl es unter seinen Soldaten viele mit wenig Disziplin gab, gelang es ihm durch Vereinbarungen und Geldgeschenke seine Einheit zu disziplinieren. Er kauft auf eigene Kosten eine eiserne Kanone mit der er dem Feind erheblichen Schaden zufügte und als er zum Sautor geschickt wurde, befestigte er den ihm anvertrauten Ort, beschoss den Feind und unternahm Überfälle auf ihn. Mit seiner Frau Verena hatte er die Tochter Ludmilla Polyxena.
Blason des Wappens wie eingetragen:
Als mit Nahmen einen Spiculweiß in drey gleiche Theil abgetheilten Schild, im deßen mittern Grund erscheinen drey gelb oder goldfarbe felschichte Berglein, deren das mittere etwas über die andern erhöhet und darauf ein gegen der rechten Seiten gewendtes Zeißel seiner natürlichen Farb, das hintere Theil ist ganz roth oder rubinfarb und darinnen ein halber rechter, zur rechten Handt ausgestrekter, mit gelb oder goldfarben Ermel und weißen Datzl oder Handkragen gezierther Manßarm eine Partisan, deßen Spitz oder Scherpffe unter sich gesenkhet, haltendt. In dem fordern Theil (:so ganz gelb oder goldtfarb:) ist ein halber schwarzer Adler, seine linkhe Waffen, wie auch den Kopf, welcher mit einer königlichen guldenen Cron geziehret, gegen der linkhen Handt ausstreckhendt, mit offenem Schnabel, rot außgeschlagener Zunge und ausgeschwungenen Flügel. Ob diesem Schildt stehet ein freyer offener adelicher Turniershelmb, zur linkhen mit gelb oder goldt-, und blau oder lasur, zur rechten aber rot oder rubin- und weiß oder silberfarben Helmdecken und einer königlichen guldenen Cron geziehret, auf welcher (:zwischen zweyen neben einander aufgethanen Adlersflügl, ihre Sachsen einwärts gekehret, und die linkhe von der rechten Seithen an schregsweis in zwey gleiche Theil, deren das untere weiß oder silber-, das obere aber rot oder rubinfarb, die fordere aber von der linkhen zur rechten Handt ebenfalls schregsweis in zwey gleiche Theil, das untere blau oder lasur-, das obere aber gelb oder goldtfarb abgetheilet:) erscheint ein gemauerter Thurm mit offenem Fenster, welcher in der Mitte an dreyen Orthen durchlöcher, wie auch oben her zwey Zinnen durch das Geschütz zerbrochen und zerschmettert worden, auf deßen Mitte ist zu sehen ein halber geharnischter und zum Streich ausgestrekhter Arm ein bloßes zweyschneidiges Schwerdt, deßen Spitz zur linkhen gewendet, haltendt.
Saalbuch 59, Fol. 615 – 626